tag:blogger.com,1999:blog-72583177341140356932023-11-16T14:53:55.567+01:00NeurowissenschaftenMonika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.comBlogger49125tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-62387351190024433552011-03-23T10:49:00.001+01:002011-03-23T10:53:54.923+01:00Faszinierendes Gehirn - Spektrum Dossier<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2BzSFe3aGJhZU5nZSbPNlx4cF3mU-5I32cx43atwhX3lwwyitq7hNDnRV5GE95ZPqKgNuV_q9Uqe1-7GJ2wuog_3Ukb9pnPla_CdwHFHLtS-QRA2oHs5TCKZd6YrNn9C8j7xchrWE8lo/s1600/Spektrum_Faszinierendes+Gehirn.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; cssfloat: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" r6="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2BzSFe3aGJhZU5nZSbPNlx4cF3mU-5I32cx43atwhX3lwwyitq7hNDnRV5GE95ZPqKgNuV_q9Uqe1-7GJ2wuog_3Ukb9pnPla_CdwHFHLtS-QRA2oHs5TCKZd6YrNn9C8j7xchrWE8lo/s320/Spektrum_Faszinierendes+Gehirn.jpg" width="240" /></a></div><em>Spektrum der Wissenschaft: Spektrum Dossier 2/2011</em><a href="http://www.spektrumverlag.de/artikel/1065901" target="_blank">Faszinierendes Gehirn</a><br />
<br />
<em>Der Physiologe Bois-Reymond (1818-1896) war zutiefst davon überzeugt, den Menschen werde für immer verschlossen bleiben, "wie sie zu denken vermögen" - sprich, die höheren Funktionen ihres Gehirns seien prinzipiell nicht zu enträtseln.<br />
<br />
Auch heute noch sind manche Philosophen dieser Ansicht. Die meisten Neurowissenschaftler jedoch gehen davon aus, dass sich die Hirnfunktion zumindest weitgehend entschlüsseln lässt, und versuchen, mit ihren Untersuchungen diesem Fernziel Schritt für Schritt näher zu kommen. Schon heute haben sie ein beeindruckendes Wissen über unser Gehirn angehäuft.<br />
<br />
Das Spektrum-Dossier "Faszinierendes Gehirn" gibt einen Einblick in unser faszinierendes Denkorgan. </em><br />
<div style="text-align: center;"><em>Inhaltsverzeichnis </em></div><br />
<em><span style="color: #660000;"><strong>Im Kopf herrscht niemals Ruhe</strong></span><br />
Wenn wir dösen oder tagträumen, schaltet sich das Gehirn keineswegs ab, sondern behält ein hohes Maß an Hintergrundaktivität bei. Diese scheint bei manchen neurologischen Erkrankungen verändert zu sein <br />
<br />
<strong><span style="color: #660000;">Die zwei Seiten unseres Gehirns</span></strong><br />
Beide Hemisphären unterschiedlich zu nutzen, ist keine Neuerfindung des Menschen. Schon Fische schnappen sich Beute oft nur auf ihrer rechten Seite <br />
<br />
<strong><span style="color: #660000;">Neuronales Origami</span></strong><br />
Die Windungen der Hirnoberfläche sind schlicht das Ergebnis mechanischer Kräfte durch Nervenfaserbündel <br />
<br />
<strong><span style="color: #660000;">Unterschätzte weiße Hirnmasse</span></strong><br />
Die weiße Substanz besteht aus langen Nervenfasern, die oft weit entfernte Hirngebiete miteinander verknüpfen. Nach neuen Erkenntnissen hat sie wichtige Aufgaben, etwa beim Lernen oder bei der Entstehung von Selbstkontrolle <br />
<br />
<strong><span style="color: #660000;">"Sie sind doch Ihr Gehirn – wer sonst?"</span></strong><br />
Max-Planck-Direktor Wolf Singer über die Arbeitsweise des Hirns und die Folgen für unser Weltbild <br />
<br />
<strong><span style="color: #660000;">Die Erleuchtung des Gehirns</span></strong><br />
Eine raffinierte neue Technik, die Optogenetik, erlaubt Wissenschaftlern, neuronale Schaltkreise höchst präzise zu kartieren – und sogar gezielt anzusteuern <br />
<br />
<strong><span style="color: #660000;">Sein oder Nichtsein</span></strong><br />
Tag für Tag entstehen neue Nervenzellen in unserem Denkorgan, doch die meisten sterben bald wieder ab. Offenbar überleben nur solche Neurone, die bei besonders anspruchsvollen Lernaufgaben gefordert sind <br />
<br />
<strong><span style="color: #660000;">Wie Zauberer mit der Wahrnehmung spielen</span></strong><br />
Illusionisten machen sich seit Jahrhunderten Schwachpunkte in der Arbeitsweise unseres Gehirns zu Nutze. Neurowissenschaftler können von ihnen einiges lernen <br />
<br />
<strong><span style="color: #660000;">Log-in ins Gehirn</span></strong><br />
Laut manchen Spekulationen werden wir eines Tages Informationen direkt in unser Gedächtnis laden und Maschinen nur mit der Kraft unserer Gedanken beherrschen können. Einfache Schnittstellen, die Hirnsignale erfassen und mit ihnen Geräte steuern, existieren bereits. Wohin geht die Reise? <br />
<br />
<strong><span style="color: #660000;">Doping fürs Denken</span></strong><br />
Werden wir künftig zum Frühstück eine Pille einwerfen, um Konzentration und Gedächtnis zu steigern? Geht das überhaupt, ohne langfristig das Gehirn zu schädigen? Dieses Thema fordert Neurowissenschaftler und Ethiker gleichermaßen heraus. Ergänzend zum Artikel erläutert die Medizinethikerin Bettina Schöne-Seifert im Interview die moralischen Fallstricke rund ums pharmakologische Hirndoping.<br />
<br />
82 Seiten, ISBN 978-3-941205-71-0, €8,90</em>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-87027644106134424952009-11-10T16:33:00.002+01:002009-11-10T16:35:36.053+01:00Wichtige Petition: Zeichnen Sie mit!<a href="https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=7922" target="_blank">Wissenschaft und Forschung - Kostenloser Erwerb wissenschaftlicher Publikationen</a><br /><i>"Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass wissenschaftliche Publikationen, die aus öffentlich geförderter Forschung hervorgehen, allen Bürgern kostenfrei zugänglich sein müssen. Institutionen, die staatliche Forschungsgelder autonom verwalten, soll der Bundestag auffordern, entsprechende Vorschriften zu erlassen und die technischen Voraussetzungen zu schaffen."</i>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-90522220358675299332009-10-03T22:32:00.002+02:002009-10-03T22:44:06.895+02:00Das Problem der intradisziplinären Fixierung der Neurowissenschaftlerbespreche ich in folgenden Beiträgen bei Brainlogs:<br /><blockquote><a href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/ahmaz/2009-09-30/macht-armut-dumm-und-leben-spitzenverdiener-auf-gro-em-fu-teil-1" target="_blank">Macht Armut dumm und leben Spitzenverdiener auf großem Fuß? (Teil 1)</a> <span class="date"></span> <p> Macht Armut wirklich dumm? Haben Spitzenverdiener tatsächlich große Füße? Der erste Gedanke, dass Armut dumm machen könnte erscheint naheliegend, sind doch die Anregungsmöglichkeiten für Familien mit niedrigem <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Sozio%C3%B6konomischer_Status" target="_blank">sozioökonomischem Status</a> auch geringer. Aber warum haben Spitzenverdiener große Füße? </p> <p> Wer daran denkt, dass Männer statistisch gesehen die höchsten Einkünfte erzielen, kommt schnell auf den naheliegenden Gedanken, dass Männer derjenigen Bevölkerungsgruppe (neben Kindern und Frauen) zugehören, welche auch die größten Füße haben. Das ist schlicht ein Faktum und natürlich kann man daraus eine hübsche "<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Korrelation" target="_blank">Korrelation</a>" basteln. (vgl. dazu: Verschiedene Definitionen von "<a href="http://lexikon.stangl.eu/64/korrelation/" target="_blank">Korrelation"</a>) <a class="showMoreLink" href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/ahmaz/2009-09-30/macht-armut-dumm-und-leben-spitzenverdiener-auf-gro-em-fu-teil-1">(weiter)</a></p></blockquote><p><a class="showMoreLink" href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/ahmaz/2009-09-30/macht-armut-dumm-und-leben-spitzenverdiener-auf-gro-em-fu-teil-1" target="_blank"></a></p>In diesem Beitrag geht es um die in den Neurowissenschaften häufig ohne wissenschaftstheoretische Vorüberlegungen hergestellten Korrelationsuntersuchungen. Ob diese Korrelationen tatsächlich eine Bedeutung besitzen, misst sich am "Prüfkriterium" der Feststellung einer Ursache-Wirkungsbeziehung.<br /><br />Im zweiten Folgebeitrag geht es darum, dass in der neurowissenschaftlichen Forschung oft bei "Punkt Null" begonnen wird und dann dabei übersehen wird, dass bereits umfangreiche Theorien und Forschungsergebnisse zum Thema vorliegen:<br /><br /><h3 class="entrytitle"><a href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/ahmaz/2009-10-03/macht-armut-dumm-weil-hirnforschung-dumm-gemacht-wird" target="_blank"></a></h3><blockquote><h3 class="entrytitle"><a href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/ahmaz/2009-10-03/macht-armut-dumm-weil-hirnforschung-dumm-gemacht-wird" target="_blank">Macht Armut dumm weil Hirnforschung "dumm" gemacht wird?<br /></a></h3> <span class="date"></span><p> Dem scheint so zu sein, wenn man den Stand der Forschung zum Thema vor 35 Jahren und heute betrachtet. Allerdings darf man sich dabei nicht im noch gering kultivierten "Neurohype-Forschungsneuland" umsehen, sondern man muss sich "herablassen" und die Forschungen der völlig außer Mode gekommenen Psychologie betrachten. Der Blick darauf lässt die Illusion eines ständigen wissenschaftlichen Fortschrittes gewaltig schrumpfen.... </p> <p> Warum das "Neurohype-Forschungsneuland" nicht die Hoffnungen erfüllt, welche sich immer noch zahlreiche Wissenschaftler und Wissenschaftsinteressierte gemacht haben bzw. immer noch machen, verdeutlicht eine Metapher, welche selbst schon in die "Jahre" gekommen ist. Dennoch ist sie immer noch hochaktuell und eignet sich - wie im vorigen Beitrag (<a href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/ahmaz/2009-09-30/macht-armut-dumm-und-leben-spitzenverdiener-auf-gro-em-fu-teil-1" target="_blank">Macht Armut dumm und leben Spitzenverdiener auf großem Fuß? (Teil 1)</a> = Prüfung ob eine echte Ursache-Wirkungs-Beziehung vorliegt) gleichfalls als "Prüfkriterium": <a class="showMoreLink" href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/ahmaz/2009-10-03/macht-armut-dumm-weil-hirnforschung-dumm-gemacht-wird" target="_blank">(weiter)</a></p></blockquote><p><a class="showMoreLink" href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/ahmaz/2009-10-03/macht-armut-dumm-weil-hirnforschung-dumm-gemacht-wird" target="_blank"></a></p>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-57841790441794583322009-09-14T18:19:00.000+02:002009-09-14T18:20:17.096+02:00Magazin Gehirn&Geist, Nr.10/2009: In Blicken lesen<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.gehirn-und-geist.de/sixcms/media.php/862/thumbnails/G%26G_10_09.jpg.638027.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 121px; height: 161px;" src="http://www.gehirn-und-geist.de/sixcms/media.php/862/thumbnails/G%26G_10_09.jpg.638027.jpg" alt="" border="0" /></a> <span>Pressemitteilung zum Magazin Gehirn&Geist 10/2009: Empathie:<br /></span><span style="font-size:130%;"><b><a href="http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/1007312" target="_blank"><b>In Blicken lesen</b></a></b></span><div><div><a href="http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/1007312" target="_blank"> </a> </div> <br /><div> <div class="untertitel"></div><blockquote><div class="untertitel">Mittels zwei verschiedener Netzwerke meistert unser Denkorgan die schwierige Aufgabe, andere zu verstehen.</div> <div class="autoren"> </div> <div class="vorspann"><i> Meistens sehen wir unseren Mitmenschen schnell an, was in ihnen vorgeht. Doch wie funktioniert das eigentlich? Laut Hirnforschern gibt es zwei getrennte Netzwerke im Kopf, die für Empathie und Mitgefühl zuständig sind. </i></div> <!-- d_sdwv_art_bilder --> <!-- d_sdwv_artikeltext --> "Eines dieser Netzwerke besteht aus den Spiegelneuronen", erklärt der Psychiater Kai Vogeley von der Universitätsklinik Köln in der aktuellen Ausgabe von Gehirn&Geist (10/2009). Diese Nervenzellen werden dann aktiv, wenn wir bei anderen eine Handlung beobachten – oder wenn wir sie uns nur im Geiste vorstellen oder selbst nachahmen.<br /><br />Das zweite "soziale Netzwerk" besteht dagegen aus verschiedenen Hirnstrukturen, die gemeinsam dafür sorgen, dass wir über den Gefühlszustand einer anderen Person nachdenken. Es ist somit auf höherer, kognitiver Ebene angesiedelt.<br /><br />Offenbar arbeiten die beiden Systeme eng zusammen. Das fand Vogeley heraus, indem er Probanden im Labor mit einem "virtuellen Agenten" konfrontierte: Die Computersimulation eines menschlichen Gesichts betrachteten Versuchsteilnehmer, während ein Magnetresonanztomograf ihre Hirnaktivität erfasste. Dabei zeigte sich: Um wahrzunehmen, dass sich jemand für uns interessiert, erfassen zunächst die Spiegelneurone die Richtung der Augenbewegungen des Gegenübers. Das "Denk-Netzwerk" misst dem Blick dann in einem zweiten Schritt ein bestimmte Bedeutung bei. So kommt es, dass direkt angeschaut zu werden, als ein so starkes soziales Signal wirkt.</blockquote></div> </div><br /><br /><span style="font-weight: bold;">Kurzkommentar:</span><br />Tatsächlich überrascht das Ergebnis der Forschungen nicht. Denn in unserem Gehirn arbeiten ständig verschiedene "niedrige" und "höhere" kognitive Funktionen zusammen. Auch die unterschiedlichen Sinnessysteme arbeiten nicht unabhängig voneinander.<br /><br />Was dieser kurze Forschungsbericht erneut zeigt: Der große Vorteil der neurowissenschaftlichen Forschung ist die Möglichkeit nach und nach die große "Black-Box" der Psychologie (= Gefühle, Emotionen, Motivationen) zu öffnen und die bislang nur indirekt gewonnenen Forschungsergebnisse und daraus entstandenen theoretischen Modelle zu präzisieren und zu objektivieren.<br /><br />Dazu hätte ich noch eine wirklich spannende Frage: Was passiert in den Gehirnen jener Personen (z.B. manchen Autisten), welche nicht in der Lage sind die Mimik ihres Gegenübers zu interpretieren ?Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-29973973119235773992009-04-09T11:07:00.003+02:002009-04-10T10:22:51.884+02:00Neuromythos: Speak limbic und schon trifft man die richtigen Worte.....<a href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/ahmaz/2009-04-10/neuromythos-speak-limbic-und-schon-trifft-man-die-richtigen-worte....." target="_blank">Neuromythos: Speak limbic und schon trifft man die...</a><h3> </h3> <div class="subtitle"> von <a href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/ahmaz/content/about">Monika Armand</a> in <a href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/ahmaz" target="_blank">AHMAZ</a> </div> <p class="posttext"> Im aktuellen Magazin Gehirn & Geist 5/2009 in der Rubrik " Besser Denken - Praxistipps von Trainern und Beratern " ist ein Beitrag von Anita Hermann-Ruess erschienen. Es geht um Kommunikation und laut Überschrift darum, "die richtigen Worte zu finden": "Menschen haben verschiedene Denkstile ...<br /></p><p class="posttext">weiter hier:<br /></p><p class="posttext"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/ahmaz/2009-04-10/neuromythos-speak-limbic-und-schon-trifft-man-die-richtigen-worte.....%22" target="_blank"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px; height: 75px;" src="http://www.brainlogs.de/blogs/templates/ahmaz/images/ahmazheader.jpg" alt="" border="0" /></a></p>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-2970684788331762652008-08-11T11:19:00.005+02:002008-08-11T14:49:03.296+02:00Neuromythos: "Mandalamalen schult das Gehirn"<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.pixelio.de/data/thumbnails/7/Mandala.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 187px; height: 190px;" src="http://www.pixelio.de/data/thumbnails/7/Mandala.jpg" alt="" border="0" /></a>"Das Malen von Mandalas ist eine Möglichkeit die beiden Gehirnhälften wieder in Einklang zu bringen".....*<br />Mit dieser verheißungsvollen Botschaft lädt eine Yogalehrerin und Kunsttherapeutin zu einem "Mandalamalkurs", kombiniert mit Yoga und meditativen Übungen, ein.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Wissenschaft oder Neurohype? Was ist dran an der Behauptung, man könne mit Mandalamalen die "Gehirnhälften in Einklang" bringen:<br /></span><span style="font-style: italic; color: rgb(0, 0, 153);font-size:78%;" >Bildquelle Pixelio:(c) Hamfel<br /><br /></span>Die Annahme einer sauber getrennten Arbeitsweise unserer beiden Hirnhälften und die angeblich daraus resultierende Notwendigkeit einer "Verbindung" mit allerlei obskuren Methoden..........<br /><br />lesen Sie weiter im AHMAZ-Blog:<br /><br /><div style="text-align: center;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/ahmaz" target="_blank"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 320px;" src="http://www.brainlogs.de/blogs/templates/ahmaz/images/ahmazheader.jpg" alt="" border="0" /></a><a href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/ahmaz" target="_blank">Neuromythos: "Mandalamalen schult das Gehirn"</a><br /></div>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-55692368028555174202008-08-06T12:11:00.002+02:002008-08-09T20:34:32.824+02:00Traumatisierung und WachkomaTraumatisiert an Leib und Seele – Konsequenzen für den Umgang mit<br />Wachkoma-Patienten aus beziehungsmedizinischer Sicht<br />Vortrag von PD Dr. Andreas Zieger zur Situation von Wachkoma-Patienten. Er stellt dort die Frage, ob Wachkoma-Patienten unter Traumatisierungen und Schmerzen leiden und welche Ursachen und Folgen dahinter stecken:<br /><br /><a href="http://www.a-zieger.de/Dateien/Wachkoma/Traumatisiert.pdf" target="_blank">PDF-Datei: Wachkoma-Patienten aus beziehungsmedizinischer Sicht</a>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-6128123638834012442008-07-15T14:01:00.007+02:002008-07-22T23:15:42.185+02:00Sendehinweis: Wiederholung zu "Gehirn auf der Couch"Wer sich mit dem Thema Psychotherapie und Neurowissenschaften befassen möchte, hat am 28.August 2008 die Möglichkeit die Wiederholungssendung bei "Scobel" anzusehen:<br /><br /><div style="text-align: center;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.3sat.de/scobel/120672/index.html" target="_blank"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 164px; height: 99px;" src="http://www.3sat.de/imperia/md/images/_standrad/logos/scobel_n_144x83.jpg" alt="" border="0" /></a><a href="http://www.3sat.de/scobel/120672/index.html" target="_blank">28. August 2008: Das Gehirn auf der Couch</a><br /></div><br />Weitere Infos dazu siehe auch mein Blogbeitrag vom 25. April 2008:<br /><a href="http://neurowissenschaften.blogspot.com/2008/04/sendung-3sat-scobel-das-gehirn-auf-der.html">Sendung 3Sat "Scobel": Das Gehirn auf der Couch vom 24.04.2008</a>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-8691185055898618412008-06-05T19:41:00.012+02:002008-08-09T20:39:52.920+02:0010% Mythos und seine "Vermehrungshelfer" - Die wundersame Verbreitung von Lernmythen...<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.pixelio.de/data/thumbnails/26/D_001.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer; width: 200px;" src="http://www.pixelio.de/data/thumbnails/26/D_001.jpg" alt="" border="0" /></a><span style="font-weight: bold;">Wie entstehen Lernmythen und wie finden Sie Ihre Verbreitung ? </span><br /><br />Offenbar können nicht nur <a href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/ahmaz/2008-06-02/die-kunst-der-unterhaltsamen-und-wissenschaftlichen-t-uschung-........." target="_blank">Zauberer ihr Publikum täuschen</a> , sondern auch Verfasser von Büchern, Zeitschriftenartikel etc. Die Science Community funktioniert nach eigenen Regeln und wer in einer Fachzeitschrift publiziert hat, findet - unabhängig von der Qualität der Publikation - Eingang in andere Quellen. Eine Publikation scheint irgendwie "wissenschaftliche" Autorität zu verleihen.......<br /> <span style="color: rgb(0, 0, 153);"> </span><span style="font-style: italic;font-size:85%;" ><span style="color: rgb(0, 0, 153);">Bildquelle Pixelio: (c) tommyS </span> </span><br />An dieser Stelle geht es um einen Mythos, welcher immer wieder in populärwissenschaftlichen Quellen und wie in diesem Beispiel als "pseudowissenschaftlicher" Aufsatz erscheint. Es geht um das Ganzheitliche Lernen und es geht um die Möglichkeiten der Einflussnahme durch Erzieher und Lehrer, mit Bezugnahme auf "aktuelle" Ergebnisse aus der Hirnforschung.<br /><br />Das Eine sind die Vorschläge und das Andere, wie in diesem Fall, die verwaschene und auch falsche Theorie:<br /><br /><blockquote><span style="font-style: italic;">Zitat aus "Warum ist ganzheitliches Lernen wichtig?" von Charmaine Liebertz:</span><br />"Im Folgenden werden Erkenntnisse der Neurobiologie erläutert, die das Gehirn nicht nur als die Zentrale des Denkens, sondern aller Steuerungsprozesse des Menschen einstufen. Daraus werden Forderungen an die Förderung von Lernprozessen bei Kindern gestellt. ...[...]....Ob wir ein Lied singen oder unser Auto steuern, jedes Mal findet in unserem Hirn ein Kommunikationsfeuerwerk zwischen Millionen von Neuronen und multiplen Intelligenzen, zwischen Sinnesorganen, Bewegungsapparat und Gefühlen statt. <span style="font-weight: bold;">Gehirnforscher schätzen, dass der Durchschnittsmensch nur etwa<span style="color: rgb(204, 0, 0);"> 10 % der Gesamtkapazität seines Gehirns</span> nutzt."</span>(Hervorhebungen von mir)</blockquote>Der Text lässt sich an verschiedenen Stellen abrufen:<span style="font-weight: bold;"><br /><br /></span><ul><li><span style="font-weight: bold;">Kindergartenpädagogik.de: </span><a href="http://www.kindergartenpaedagogik.de/419.html" target="_blank">Aus: WWD 2001, Ausgabe 75, S. 12-13 Warum ist ganzheitliches Lernen wichtig?</a></li><li><span style="font-weight: bold;">Netschool.de: </span><a href="http://www.netschool.de/lbg/liebertz.htm" target="_blank">Warum ist ganzheitliches Lernen wichtig?</a></li><li><span style="font-weight: bold;">Deutsche Bildungsserver: </span><a href="http://www.bildungsserver.de/db/mlesen.html?Id=34840" target="_blank">Warum ist ganzheitliches Lernen wichtig?</a></li><li>Erschienen ist dieser Text im<a href="http://www.wehrfritz.de/" target="_blank"> Wehrfritz Wissenschaftlichen Dienst </a>(2001), ein monatlich erscheinender Pädagogischer Ratgeber, welcher zwischenzeitlich ausschließlich im Internet veröffentlicht wird.</li><li>Und diese <a href="http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-12961/Meike%20Marpe%20Busschule%20Ganzheitliches%20Lernen.pdf" target="_blank">Abschlussarbeit</a> (PDF) bezieht sich u.a. auch auf diesen Aufsatz (siehe Literaturliste im Anhang).</li></ul><span style="font-weight: bold;">Richtigstellung:<br /></span>Es gibt nicht ein einziger Neurowissenschaftler, welcher behauptet, dass der Mensch nur 10% seiner Gehirnkapazität nutze.<br />Im Gegenteil: Spätestens seit Bestehen der bildgebenden Verfahren ist bekannt, dass das Gehirn ständig in Aktion ist und keine Rede davon sein kann, dass wir nur 10% unseres Gehirnes "benutzen". Im Gegenteil, wie sich z.B.in der Taxifahrerstudie herausgestellt hat, kann unser Gehirn durchaus auch an seine "Grenzen" stossen....<a href="http://neurowissenschaften.blogspot.com/2008/01/beeindruckende-fhigkeiten-gehen-auf.html" target="_blank">Beeindruckende Fähigkeiten gehen auf Kosten des Erwerbs neuer Fähigkeiten</a><br /><br /><span style="font-weight: bold;"></span>So finden völlig irrationale, unbelegte Behauptungen ihre ungehinderte Verbreitung - unterstützt von Medien - welche jenen Aufsatz erst verlegt haben. Alle genannten Adressen scheinen sich über die 10%-Nutzung des Gehirns nicht gewundert zu haben. Neurowissenschaftliches Wissen scheint - zumindest in Kreisen - welche sich mit Erziehung, Schule und Bildung im Allgemeinen befassen, wenig fundiert zu sein. Dennoch werden immer wieder abenteuerliche Mutmaßungen als "Beleg" für eigene Vorstellungen vom besten Weg des Lernens herangezogen......<br /><br />So werden Lernmythen geboren, welche nie einer wissenschaftlichen Quelle entsprungen sind, aber über vermeintlich angesehene Verfasser "hoffähig" gemacht werden.<br /><br />Die Autorin betreibt ein <a href="http://www.ganzheitlichlernen.de/index_01.html" target="_blank">Lerninstitut zum Ganzheitlichen Lernen</a>. Bedauerlich ist, dass auf diesem Wege solches Fehlwissen sich auch noch zukünftig ungestört weiter verbreiten kann......<br /><br />P.S.: Ich bitte zu beachten, dass sich dieser Beitrag nur auf die verfälschte Berichterstattung zur Hirnforschung im genannten Aufsatz von Frau Liebertz bezieht und <span style="font-weight: bold;">keine Qualitätsaussage über andere Inhalte getroffen wird</span>. Denn diese sind mir nicht bekannt.Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-54783260995551165542008-05-18T15:29:00.006+02:002008-08-31T10:02:33.889+02:00Wahrnehmung und was unser menschliches Gehirn nicht wahrnimmt<span style="font-weight: bold;font-family:arial;" >Das menschliche Sehorgan:</span><br /><span style="font-family:arial;">Können Sie im Dunkeln sehen? Ja, richtig: Wir sehen wenig bis gar nichts....</span><br /><span style="font-family:arial;">Haben Sie sich schon einmal überlegt, was unseren Sinnen bzw. unserer Wahrnehmung in der Nacht alles entgeht?</span><br /><br /><span style="font-family:arial;">Können Sie aus 150m Entfernung eine Maus sehen? Nein, auch das können wir nicht. .....Wie sähe die Welt um uns herum aus, wenn wir dies könnten? Oh ja, ich gebe Ihnen Recht: das lässt sich ganz schwer vorstellen; allerdings wäre diese Fähigkeit wohl ganz nützlich.</span><br /><span style="font-weight: bold;font-family:arial;" ><br />Tierische Sehorgane:<br /></span><span style=";font-family:arial;font-size:78%;" ><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjtNh3gays1XTymQUO9v1dfXkk_5jVJD27iEIthyphenhyphendRLcJ9vBGaUNERKUd9QwBDDR8wzOgud-6MRsuR2hXi6Xbt4sKlTb2D_TxZxQqTN9bHwPhrtrJxa_0tIYllgomUBjygZH0bHeuupwJQ/s1600-h/FledermMarika.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 99px; height: 143px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjtNh3gays1XTymQUO9v1dfXkk_5jVJD27iEIthyphenhyphendRLcJ9vBGaUNERKUd9QwBDDR8wzOgud-6MRsuR2hXi6Xbt4sKlTb2D_TxZxQqTN9bHwPhrtrJxa_0tIYllgomUBjygZH0bHeuupwJQ/s320/FledermMarika.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5201715241787623730" border="0" /></a>Bildquelle Pixelio: (c) Marika (bearbeitet)</span><br /><br /><span style="font-family:arial;">Die Fledermaus "sieht" über Schallwellen in sehr hoher Frequenz: </span><span style="font-style: italic;font-family:arial;" ><span alt="." class="text">"Das besondere Orientierungssystem der Fledermäuse wird als Echoortung bezeichnet. Damit können sie auch bei stockfinsterer Nacht ihre "Opfer" lokalisieren. Sie machen sich ein genaues "</span></span><span style="font-style: italic;font-family:arial;" ><span alt="." class="text">Hörbild" von ihrer Umgebung." weiter bei Planet Wissen</span></span><a style="font-family: arial;" href="http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,D947C3A5F35E5115E030DB95FBC343AA,,,,,,,,,,,,,,,.html#D947C6D2C289299CE030DB95FBC343F3" target="_blank">: FLEDERMÄUSE</a><br /><br /><span style="font-family:arial;">Der Wanderfalke besitzt z.B. die Fähigkeit aus 100m Höhe ein 1,2 cm großes Objekt zu erkennen. Mehr hier:</span><a style="font-family: arial;" href="http://www.neuropaedagogik.de/html/wahrnehmung_ii.html" target="_blank"> Neuropädagogik - Wahrnehmung II</a><br /><br /><br /><span style="font-weight: bold;font-family:arial;" >Das menschliche Hörorgan:</span><br /><span style="font-family:arial;">Können Sie das leise Pfeifen eines Asthmatikers hören? Nein, auch das geht nicht....</span><br /><span style="font-family:arial;">Und wie sieht es mit den Lauten der Elefanten aus? Elefanten unterhalten sich nämlich im tiefen Infraschallbereich...Nein, auch das können wir nicht....<br /><br />Wie würden wir unsere Mitmenschen wahrnehmen, wenn wir weitere Geräusche hören könnten? Könnten wir vielleicht sogar - wie dies manche geschulte Tiere können - epileptische Anfälle vorhersagen? Wäre dann unsere soziale Empathiefähigkeit viel größer als jetzt? Wie stünde es dann um unsere "Spiegelneuronen".....</span><br /><br /><span style="font-weight: bold;font-family:arial;" >Das tierische Hörorgan:</span><br /><span style="font-family:arial;">Hunde und viele andere Tiere können sehr hohe Frequenzen wahrnehmen, so eben auch die leisen Pfeiftöne eines Asthmatikers, welche durch die verschleimten Bronchien entstehen....</span><br /><span style="font-family:arial;">Elefanten unterhalten sich und hören in einem äußerst tiefen, für den Menschen nicht mehr wahrnehmbaren Infraschallbereich:</span><span style=";font-family:arial;font-size:78%;" > (Bildquelle Pixelio: (c) Ulla Trampert)</span><a style="font-family: arial;" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.pixelio.de/data/thumbnails/159/IMG_4255.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer; width: 152px; height: 100px;" src="http://www.pixelio.de/data/thumbnails/159/IMG_4255.jpg" alt="" border="0" /></a><blockquote style="font-family:arial;"><span style="font-style: italic;">"Elefanten können vertraute und fremde Artgenossen anhand bestimmter Schwingungen</span><span style="font-style: italic;"> unterscheiden. Diese erzeugen die mächtigen Säuger mit </span><span style="font-style: italic;">ihren Rüsseln am Boden. Die</span><span style="font-style: italic;"> Frequenz ist für Menschen nicht hörbar.</span> <p style="font-style: italic;">Elefanten nutzen eine bislang wenig untersuchte Technik, um sich gegenseitig vor Gefahren zu warnen - auch über größere Distanzen. Dabei benutzen sie ihren Rüssel, um Töne im Infraschallbereich zu erzeugen, die sowohl über die Luft als auch durch den Boden übertragen werden. Die Frequenz liegt unterhalb des für den Menschen hörbaren Bereichs. Wahrnehmen können die Tiere die durch den Boden übertragenen Schallwellen mit besonderen Zellen in ihren Beinen und Rüsseln. Schon früher hatten Wissenschaftler beobachtet, dass Elefanten über solche Infraschalltöne kommunizieren können."</p><p style="font-style: italic;">weiter im Spiegel online: <a href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,486207,00.html" target="_blank">Elefanten warnen sich per Infraschall</a><br /></p></blockquote><br /><br /><span style="font-weight: bold;font-family:arial;" >Das menschliche Riechorgan:</span><br /><span style="font-family:arial;">Können Sie die Spur eines Menschen über den Geruch aufnehmen? Nein?.....</span><br /><span style="font-family:arial;">Können Sie an der Atemluft eines Menschen erkennen, ob er an Krebs erkrankt ist? Nein?</span><br /><br /> <span style="font-weight: bold;">Das tierische Riechorgan:<br /></span><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.pixelio.de/data/thumbnails/51/DSC00037.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 100px; height: 83px;" src="http://www.pixelio.de/data/thumbnails/51/DSC00037.jpg" alt="" border="0" /></a><span>Im online-Magazin wissenschaft.de können Sie nachlesen, wie Hunde eine Krebserkrankung über ihren Geruchssinn feststellen können:<br /></span><a href="http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/245138.html" target="_blank">Hunde riechen Blasenkrebs im Urin</a> und <a href="http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/260659.html" target="_blank">Der richtige Riecher für Krebs Hunde können im Atem bösartige Erkrankungen aufspüren</a><br /><br /><span class="ueberschrift_nurmitte"><strong></strong></span>oder, dass Taufliegen - über ihre zwei Nasen - die Richtung feststellen können, aus welcher ein Geruch kommt:<br /> <strong style="font-style: italic; font-family: arial; font-weight: normal;">"Taufliegen haben einen klaren Vorteil, wenn es um den Geruchssinn geht: Sie besitzen zwei Nasen. Biologen haben nun untersucht, wie die Insekten beide Organe nutzen.</strong><br /><span style="font-style: italic;font-family:arial;" > Taufliegen nehmen Gerüche mit zwei Nasen wahr und können so den Ursprung des Geruchs besser finden und sich leichter orientieren." Weiter im Stern Online:</span><a style="font-family: arial;" href="http://www.stern.de/wissenschaft/natur/606433.html?nv=ct_mt" target="_blank"> Die Kraft der zwei Nasen</a><br /><br /><span style="font-weight: bold;font-family:arial;" >Weitere Sinnesorgane über welche nur Tiere verfügen:<br /><br />Beispiel Magnetorientierung:</span><br /><span style="font-style: italic;font-family:Times New Roman;font-size:100%;" >"John B. Phillips (USA), der seit 20 Jahren, vor allem über den Magnetsinn von Molchen arbeitet, gab einen wichtigen Überblick über den Stand der Forschung auf diesem Gebiet, wobei er sowohl die Untersuchungen der Gruppen um Lohmann (USA) mit ihren Experimenten an Meeres-Schildkröten, als auch jene um Wiltschko (Deutschland) einschloss, die sich im wesentlichen mit dem Magnet-Sinn von Vögeln beschäftigen. Die Vielfalt der Organismen, bei denen man eine Magnetfeldorientierung glaubt nachweisen zu können, die sowohl niedere Wirbellose, wie Würmer, aber auch Insekten umfasst und im Reich der Wirbeltiere von Amphibien über Vögel bis zu den Säugetieren reicht, lässt kaum mehr Zweifel an dieser Sinnesleistung zu, obgleich diese bisher noch nicht eindeutig einem Organ zugeordnet werden kann." </span><br />Weitere Materialien zur <a href="http://www.biologie.hu-berlin.de/%7Eexpbp/people/glaser/Vorlesungen/Magnetorientierung.doc." target="_blank">Magnetorientierung von Tieren (Doc-Datei)</a><br /><br /><span style="font-weight: bold;">Lesehinweis dazu:</span><br />Lars Fischer hat in seinem Blog "Abgefischt" bei <a href="http://www.wissenslogs.de/" target="_blank">www.wissenslogs.de</a> einen interessanten Peer Review zum "Magnetsinn" von Kühen geschrieben:<br /><a href="http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/abgefischt/verhaltensforschung/2008-08-30/der-heidelberger-kuh-kompass"></a><blockquote><a href="http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/abgefischt/verhaltensforschung/2008-08-30/der-heidelberger-kuh-kompass">Der Heidelberger Kuh-Kompass</a></blockquote><br /><br /><h3 style="font-family: arial;">Orientierungsmechanismen (Zitat aus <a href="http://www.biologie-online.eu/verhaltensbiologie/orientierung.php" target="_blank">www.biologie-online.eu</a>)<br /></h3> <ul><blockquote><li style="font-family:arial;"><span style="font-weight: bold;">Luftdruck </span>- Höhenbestimmung </li><li style="font-family: arial; font-weight: bold;">Infraschall</li><li style="font-family:arial;"><span style="font-weight: bold;"> Sonnenkompaß</span> Es wird ein bestimmter Winkel zur Sonne eingehalten, die Bewegung der Sonne im Tagesablauf wird mit berücksichtigt. Zum Äquator hin ändert sich der Winkel pro Zeiteinheit weniger. Voraussetzung ist eine innere Uhr.<br /></li><li style="font-family:arial;"><span style="font-weight: bold;">Polarisiertes Licht</span> Das polarisierte Licht erlaubt eine Orientierung an der Sonne auch bei bedecktem Himmel </li><li style="font-family:arial;"><span style="font-weight: bold;">Sternenkompaß:</span> Erlernte Orientierung an der unterschiedlichen Rotation der Sterne, diese ist im Norden am geringsten </li><li style="font-family:arial;"><span style="font-weight: bold;">Wind:</span> Vögel erkennen Windstärke und -richtung, korrigieren die Drift erst am Ende eines Flugtages und können diese auch ohne Bezugspunkte (z.B. in der Wolken <strong>) </strong> bestimmen </li><li><span style="font-weight: bold;">Landmarken </span>Jungvögel lernen diese beim ersten Mitflug ( <strong>Bsp.:</strong><strong> </strong>Staren) und behalten die Flugroute ihre Leben lang bei</li></blockquote><ul><li>Es werden immer mehrere Systeme nebeneinander verwendet, die sich gegenseitig korrigieren.<span style="font-family:arial;"> Die Fähigkeit zur Kompaßorientierung ist angeboren, ihre Leistungsfähigkeit wird aber erlernt.</span></li></ul></ul> <span style="font-family:arial;">Da ich keine Tierbiologin bin, schätze ich, dass Sie hier von mir nur einen kleinen Ausschnitt aus der fantastischen "Sinneswelt" der Tiere präsentiert bekommen haben.<br /><span style="font-weight: bold;"><br />FAZIT dieses Exkurses:</span><br /><br />Angesichts o.g. Besonderheiten stelle ich mir einige Fragen:<br />Wenn wir die vielen weiteren Sinneswahrnehmungsmöglichkeiten betrachten, über welche unsere Spezies ganz offensichtlich nicht verfügt und auch nicht über Hilfsmittel verfügen kann, wie wenig nehmen wir wohl von unserer Umwelt und unseren Mitmenschen tatsächlich wahr?<br /><br />Fühlt sich "Mensch" zu Recht den Tieren überlegen?<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Karl R. Gegenfurtner stellt in seinem </span><a style="font-weight: bold;" href="http://www.fischerverlage.de/sixcms/detail.php?template=fv_wide_wrapper&_content_template=buch_detail&_navi_area=fv_home&_navi_item=03.00.00.00&id=140893" target="_blank">Buch "Gehirn & Wahrnehmung</a><span style="font-weight: bold;"> fest:</span></span><a style="font-weight: bold;" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.fischerverlage.de/sixcms/media.php/15/3-596-15564-9.250651.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer; width: 87px; height: 134px;" src="http://www.fischerverlage.de/sixcms/media.php/15/3-596-15564-9.250651.jpg" alt="" border="0" /></a><br /><span style="font-family:arial;"><span style="font-weight: bold;">Leseprobe im PDF: </span><a style="font-weight: bold;" href="http://www.fischerverlage.de/sixcms/media.php/308/fk_gehirn.pdf" target="_blank">Das Fenster zur Welt</a><br /><br />Zitat: <span style="font-style: italic;">"Ganz generell lässt sich sagen, dass Sinnessysteme daraufhin optimiert sind, in der Umwelt verfügbare und relevante Informationen aufzunehmen. Was wäre aber, wenn wir uns über eventuelle physikalische Grenzen hinwegsetzen könnten und ungleich mehr an Informationen unserer Umwelt wahrnehmen würden?....[...].....Zur Bewältigung der Datenflut muss das Gehirn die Datenmenge zunächst einmal mit einer ganzen Reihe von "Tricks" reduzieren. Diese Reduktion hat für unsere Wahnehmung einige sehr interessante Folgen."<br /><br /></span>Karl R. Gegenfurtner bezeichnet diese Reduktion als sinnvoll, da unsere Sinnesorgane intelligent und umweltangepasst arbeiten. Informationen, welche fehlen, werden schlicht ergänzt.<br /><br />So folgt unsere "Sehwahrnehmung" bestimmten Wahrnehmungsgesetzen, damit wir uns - mit unserer zweidimensionalen Abbildung im Gehirn - dennoch in einer dreidimensionalen Welt räumlich orientieren können. Jene Gesetzmässigkeiten des Sehens ermöglichen dann auch, dass wir uns von optischen Erscheinungen täuschen lassen können........<br /><br />Nach diesem Exkurs in die Wahrnehmungswelten des Menschen und der Tiere stelle ich mir einige Fragen:<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Wie können wir mit Hilfe unserer beschränkten! Sinnesorgane die Funktionsweise unseres Gehirns jemals verstehen?<br /><br />Ist es nicht selbstverständlich, dass wir unser Gehirn nur "beschränkt" und "unvollständig" erfassen können?<br /><br />Wie viel mehr könnten wir wissen, wie besser könnten wir uns und unser "Gehirn" verstehen, wenn wir ein größeres Repertoire an Wahrnehmungsmöglichkeiten hätten?<br /><br />Oder anders herum gefragt: Wie reduziert nehmen wir unser Gehirn wahr, weil wir über stark "beschränkte" Sinnesorgane verfügen?<br /></span><span style="font-style: italic;"></span></span>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-70126379498292194082008-05-09T16:27:00.008+02:002008-05-16T21:21:02.661+02:00Sinnloses um ein "sinnleeres" Thema....= Pseudowissenschaftliche Diskussionen um den Freien Willen........ jeder fühlt sich berufen, das Für und Wider einer Existenz oder Nichtexistenz des Freien Willens zu diskutieren. Jeder, das heißt all jene, welche sich irgendwie mit "Wissenschaft" verbunden fühlen. Zahlreiche Neurowissenschaftler und Philosophen bleiben dieser Diskussion, d.h. besser dieser Diskussionsebene fern.<br /><blockquote><span style="font-size:78%;">Bildquelle Pixelio: (c) Lea M.</span><span style="font-weight: bold;"><br />Hintergrund:</span><br />Einige Vertreter der Neurowissenschaften glauben, anhand ihrer Versuche "bewiesen" zu haben, dass der Mensch keinen freien Willen habe.....<br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.pixelio.de/data/thumbnails/26/seifenblase.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 88px; height: 80px;" src="http://www.pixelio.de/data/thumbnails/26/seifenblase.jpg" alt="" border="0" /></a>Diese haben zu keiner Zeit festgelegt, was sie eigentlich damit meinen. Das heißt, keiner von ihnen hat seine Vorstellung, welche er vom freien bzw. nicht freien Willen hat, definiert. Zu Recht kritisieren "echte" Philosophen daher auch den abstrakten Wortgebrauch. Neurowissenschaftler haben auch noch nie einen Versuch gemacht, welcher beweisen sollte, dass der freie Wille nicht existiere........<br /></blockquote>Und so wird sich gefetzt, wo es geht, egal aus welchem Wissenschaftsbereich die Gegner und Befürworter kommen, jede Seite behauptet Recht zu haben. Imponierprosa da, Verbalakrobatik hier.....Eine unendliche Geschichte einer pseudowissenschaftlichen Diskussion, welche durch allerlei Blogs und andere Medien geistert und im wissenschaftlichen Gewande Verbalgefechte ohne Ende vom Zaume bricht.<br /><br />All jene, die dort diskutieren, sprechen von einem "Freien Willen" und wissen doch nicht, was denn nun genau ein "Freier Wille" sein soll. Das hält sie natürlich nicht davon ab, über das was sie eigentlich nicht kennen, dennoch zu diskutieren. Die Kommentare in den Blogs reihen sich in diese oberflächliche, pseudowissenschaftliche Diskussion ein. Gegensätzliche Standpunkte werden ausgetauscht, ohne den wissenschaftlichen Kern zu berühren.....<br /><br />Es wird so getan, als wüsste man Bescheid, wie genau der Freie Wille, gemessen worden ist. Weder über den Freien Willen, noch über die Messung selbst wird diskutiert. Es scheint so, als habe man regelrechten Spass daran, Scheingefechte und verbale Kriegsspiele mit einem angeblichen Für und Wider einer pseudowissenschaftlichen Nutzung des Begriffes "Freier Wille" durchzuführen. Auch wird sich wechselseitig "unwissenschaftliche" Polemik vorgeworfen, obwohl sich keine der Parteien um eine Operationalisierung und Definition des diskutierten Sachverhaltes kümmert.<br /><br />Die Diskutanten verhalten sich so, als hätten sie noch nie etwas von empirischer Forschung und Wissenschaftstheorie gehört.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Ich frage mich, warum keiner danach fragt, wie man in diesem Falle den Freien Willen definieren wolle.</span> <span style="font-weight: bold;">Ich frage mich auch, warum keiner jene neurowissenschaftlichen Untersuchungen genauer betrachtet, welche nach der Interpretation von wenigen Neurowissenschaftlern, den freien (undefinierten) Willen verneinen soll.<br /><br />Eine Diskussion um ihrer selbst und nicht um der Sache willen.......<br /></span><br />Solange der Freie Wille undefiniert ist und Versuche dazu noch gar nicht entworfen wurden, ist es müßig überhaupt darüber zu diskutieren:<br /><p></p><p></p><blockquote><p>Das heißt, vorab müsste definiert werden:<br />1. Was versteht man unter einem freien Willen?<br />2. Wie kann man die Annahme eines freien Willens belegen/widerlegen?<br />3. Lässt sich der freie Wille überhaupt in einer Laborsituation testen (-> Definition)<br />4. Was verstehen die Neurowissenschaftler Roth und Singer unter freiem Willen. </p> <p>ad 1. Welche Definition des freien Willens (in der Philosophie gibt es ja einige unterschiedliche Definitionen) verwenden die Forscher für ihre Interpretation?<br />ad 2. Wie müsste ein Versuch aussehen, welcher den freien Willen "misst"? Bislang wurden Versuche unternommen, welche ursprünglich nicht zum Ziel hatten überhaupt die Existenz/Nichtexistenz eines freien Willens überprüfen zu wollen.<br />ad 3. Vorausgesetzt, man hätte sich auf eine Definition des freien Willens geeinigt: reichen die, bislang nur im Labor möglichen, neurowissenschaftlichen Untersuchungsmethoden dafür aus, einen definierten freien Willen zu messen?<br />ad 4. Bislang habe ich von den beiden noch an keiner Stelle eine Definition darüber gefunden!</p> <p>Das Reduktionsproblem wird m.E. auf der falschen Ebene analysiert....</p></blockquote><p></p><br /><br /><span style="font-weight: bold;">Nachtrag zu Wolf Singer's Position</span>: (Video 53 min. lang): <a href="http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=8032" target="_blank">Gespräch: Interview mit Wolf Singer</a><br /><br />Das Interview zeigt, dass Wolf Singer die innere Konsistenz seiner Position nicht aufrecht erhalten kann. Achten Sie darauf, dass er reine gedankliche Konstrukte beschreibt, ohne explizit darauf einzugehen, aus welcher Art der Hirnforschung er seine Schlüsse zieht. (wir wissen, wir konnten beweisen...etc.)<br />Ebenfalls auffällig sind die vielen Konjunktive, welche leider oft wieder als "Fakten" rezipiert werden, was er zu Recht auch wieder beklagt, wenn er von der medialen Rezeption seiner Interpretationen spricht.<br /><br />Das Video zeigt, dass Singer's Vorstellungen vom "Ich" durch seine individuelle, persönliche Anschauung und durch seine Sicht und Interpretation der neurowissenschaftlichen Forschung geprägt ist. Es geht nicht mehr um Empirie oder klare Analyse, nicht einmal mehr um die Interpretation einzelner Forschungsversuche, sondern um die Gestaltung eines ganz persönlichen Weltbildes. Interessant ist, dass dieses Interview auch in latentem Widerspruch zu seinem Interview - gegeben im Rahmen der Komplexitätsforschung - steht: <a href="http://www.3sat.de/webtv/?/scobel_080515_singer_interview.rm" target="_blank">Interview mit dem Hirnforscher Wolf Singer</a><br /><br />Da ich mir nicht sicher bin, ob die Aussagen von Wolf Singer - insbesondere zur Frage der Komplexität - ohne die Hintergründe der Komplexitätsforschung verstanden werden können, rate ich dazu, die ausführlichen Hintergrundinformationen und Videos zur letzten Scobel-Sendung auf der 3Sat-Webseite vorab anzusehen: <a href="http://www.3sat.de/scobel/121399/index.html" target="_blank">Komplexe Welt<br />Ein neues Denken ist angesagt.</a> "Wetterprognosen, Börsenkurse, Teilchenphysik, Strukturen des Gehirns: Jetzt suchen verschie- dene Wissenschaftsdisziplinen gemeinsam nach Antworten..."Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-57177053799842028162008-04-30T18:55:00.003+02:002008-04-30T19:12:26.225+02:00The frontal lobes - Das Frontalhirn und seine Funktionen<span style="color: rgb(0, 0, 153);">This video explains the importance of the frontal lobe in human functioning. The video describes a young man. He has lost a full functioning frontal lobe by having an aneurysma. The frontal lobe is the zone of decision making and planning the future. More competences are described. The video takes 9 minutes.</span><br /><br />Ergebnisse aus der Hirnforschung und aus Läsionsstudien deuten darauf hin, dass das Frontalhirn eine bedeutende Rolle in der Entscheidungsfindung und Zukunftsplanung hat. Es befähigt uns, Dinge zu beurteilen, Entscheidungen zu treffen, zwischen verschiedenen Möglichkeiten zu wählen, etwas abwägen oder über Dinge nachzudenken.<br /><br />Dieses Video zeigt einen jungen Mann, welcher durch ein Aneurysma im Frontalhirn, trotz immer noch vorhandener allgemeiner Intelligenz, sein Organisationstalent und seine Planungsfähigkeit weitgehend verloren hat. Weiter wird die Entwicklung des Frontalhirns angesprochen, denn dieser Bereich des Gehirns entwickelt sich in der Kindheit zuletzt. Mit Hilfe von Tierversuchen konnte die Annahme bestätigt werden, dass das Frontalhirn an Entscheidungsprozessen beteiligt ist. Das Video dauert 9 Minuten.<br /><br /><br /><object height="355" width="425"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/rIX5YTPtKCs&hl=en"><param name="wmode" value="transparent"><embed src="http://www.youtube.com/v/rIX5YTPtKCs&hl=en" type="application/x-shockwave-flash" wmode="transparent" height="355" width="425"></embed></object>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-47151910453327719722008-04-25T08:10:00.009+02:002008-04-26T17:17:48.168+02:00Sendung 3Sat "Scobel": Das Gehirn auf der Couch vom 24.04.2008<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.pixelio.de/data/thumbnails/25/hi1.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 106px; height: 142px;" src="http://www.pixelio.de/data/thumbnails/25/hi1.jpg" alt="" border="0" /></a><span style="font-size:78%;">Bildquelle Pixelio: (c) moorhenne</span><br />Eine interessante Diskussion wurde in der Sendung "Scobel" am Donnerstag präsentiert. Thema war das Verhältnis der Hirnforschung zur Psychoanalyse resp. zum Theoriegebäude von Sigmund Freud:<br /><span style="font-weight: bold;font-size:85%;" ><a href="http://www.3sat.de/scobel/120672/index.html" target="_blank"><blockquote>"Thema: Das Gehirn auf der Couch. Das Zusammenwachsen von Psychoanalyse und Neurowissenschaften zur sogenannten Neuropsychotherapie"</blockquote></a></span>So vielversprechend dieser Titel klingt, ist das "Zusammenwachsen" zur "Neuropsychotherapie" allerdings nicht. In der Gesprächsrunde wurde deutlich, dass Prof. Dr. Wolf Singer sich zur Teilnahme an der Bremer "Depressionsstudie" überreden lassen musste. Dort wird auch nicht eine Neuropsychotherapie entwickelt, sondern es wird versucht!!! zu zeigen, dass eine psychoanalytische Therapie bei Depressionen erfolgreich sein soll.<br /><br />Im Beitrag auf der "Scobel-Seite" bei 3 Sat wird einem tatsächlichen Ergebnis der Studie bereits vorgegriffen. So heißt es dort in der Überschrift: "Freuds Theorien durch neue Techniken bestätigt." Diese Feststellung findet sich durch keine Aussage im nachfolgenden Text bestätigt:<br /><br /><a href="http://www.3sat.de/scobel/121067/index.html" target="_blank"></a><blockquote><a href="http://www.3sat.de/scobel/121067/index.html" target="_blank">Blick ins Gehirn. Verschiedene bildgebende Verfahren liefern Momentaufnahmen des Gehirns</a><br /></blockquote><blockquote><a href="http://www.3sat.de/scobel/121058/index.html" target="_blank">Psychoanalyse soll bei Depressionen helfen</a><br /></blockquote><span class="normtext"><blockquote>Die Patienten werden mit Bildern und Sätzen konfrontiert, die ihre persönlichen, psychischen Konflikte ansprechen. Dabei wird gemessen, welche Regionen besonders aktiv sind. Bezugspunkt für die Messungen ist eine gleich große Kontrollgruppe mit Gesunden, deren Reaktion ebenfalls auf "individuelle Stimulussätze" getestet wird. Der Unterschied: Die Teilnehmer der Kontrollgruppe führen ein befriedigendes Leben und haben funktionierende Beziehungen. Sie beziehen Probleme nicht automatisch auf sich und können Ärger insgesamt besser bewältigen. Entsprechend lassen sich die unterschiedlichen Reaktionen dann auch am Gehirnscan ablesen"<br /></blockquote></span><br />Warum Wissenschaft und seine mediale Variante ein Glaubwürdigkeitsproblem hat bzw. bekommt, lässt sich leicht an der nicht belegbaren Äußerung von Wolf Singe<span style="font-style: italic;">r </span>ablesen<span style="font-style: italic;">:</span><span style="font-style: italic; color: rgb(0, 0, 153);">"</span><span class="normtext"><span style="font-style: italic; color: rgb(0, 0, 153);">Weitere Studien werden folgen, aber eines kann man sicher jetzt schon sagen: sie werden unser Bild vom Zusammenspiel von psychischen Erkrankungen und unserem Gehirn entscheidend verändern."</span><br />Weder das, im Übrigen von Eric Kandel jovial kritisierte Versuchsdesign, noch der Versuchsaufbau lassen derart tiefgehende Einsichten, wie angekündigt, erwarten.<br /><span style="color: rgb(0, 0, 153); font-weight: bold;">Denn hier stellen sich gleich mehrere Probleme, welche im Untersuchungsdesign unberücksichtigt bleiben:<br /><br /></span><span style="font-weight: bold;">1. Es gibt nicht "die" Depression, sondern es gibt verschiedene Erscheinungsformen von Depressionen.</span><br />Eric Kandel kritisiert daher, dass bei der Bremer Studie ein heterogenes "Patientengut" untersucht wird, welches man nachher allerdings homogen beurteilen möchte.<br /><span style="font-weight: bold;">2. Die Ursachen von Depressionen unterscheiden sich voneinander</span><br />In der Studie wird nicht berücksichtigt, dass Depressionen möglicherweise völlig verschiedene Ursachen (im Sinne auch von Fehlfunktionen im Gehirn) haben können. Es wird also so getan, als ob Depression = Depression sei. Sobald die Studie fertig sein wird, ergibt sich daraus ein Interpretationsproblem. Es werden Daten mit ungleichen Erscheinungsformen korreliert!<br /><br /><span style="font-weight: bold;">2. In der Studie wird "Psychotherapie" gleichgesetzt mit der Verwendung von Schlüsselsätzen</span><br />In der Diskussion kam dies zum Ausdruck, als Frau Marianne Leuzinger-Bohleber darauf hinwies, dass in der Laborbeobachtung immer nur verkürzte Inhalte und Methoden verwendet werden können.<br />Auch dies wird zu berücksichtigen sein, wenn am Ende der Studie die Ergebnisse vorgestellt werden. Wer einen Satz liest, wie "Theorien Freuds durch neue Techniken bestätigt", muss sich die versuchstechnischen Hintergründe vor Augen führen. Denn Freuds Theorie lässt sich kaum in ein paar Schlüsselsätze packen.......<br /><br />Oder wie Eric Kandel sagt: " Die Psychoanalyse ist nicht verifizierbar und auch nicht falsifizierbar" Außerdem ist die psychoanalytische Theorie hochkomplex, so dass selbst wenn man zukünftig die Möglichkeit hätte, Gehirnscans während Therapiesitzungen machen zu können, die Schwierigkeit bestünde, was man denn zu ihrer Bestätigung messen will.<br /><br /></span>Ein Besuch der hier angegebenen Links (u.a. die Videomitschnitte aus der Sendung) ist sehr empfehlenswert. Meines Erachtens wird dabei sehr deutlich, wie weit die Möglichkeiten der Neurowissenschaften reichen und wo ihre Beschränkungen liegen. Umgekehrt wird klar, dass komplexe Situationen, Sachverhalte und Theorien immer nur in Ansätzen für einen naturwissenschaftlichen (Erklärungs-)Zugang geeignet sind.<br /><span style="font-weight: bold;"><br />Die Gäste in der Sendung waren:</span><br /><span style="font-size:85%;">Prof. Dr. Eric R. Kandel<br />Neurowissenschaftler, Träger des Nobelpreises für Medizin aus dem Jahr 2000<br />Prof. Dr. Marianne Leuzinger-Bohleber<br />Direktorin des Sigmund Freud-Instituts in Frankfurt am Main<br />Prof. Dr. Wolf Singer<br />Neurophysiologe, Direktor des Max Planck-Instituts für Hirnforschung</span><br /><span style="font-weight: bold;"><br />Weitere Links zur Sendung:</span><br /><a href="http://www.3sat.de/scobel/121059/index.html" target="_blank">Reizverarbeitung Der Mensch muss lernen, Ängste zu verarbeiten. Vor allem vor- und frühkindliche Erfahrungen sind dabei besonders wichtig und prägend für ein stabiles Selbst</a>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-667370548221518702008-04-10T13:12:00.008+02:002008-04-22T21:08:48.590+02:00Wie vermeidet unser Gehirn Fehler? Bestätigt die Hirnforschung ein fast vergessenes kybernetisches Lernmodell?<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.gehirn-und-geist.de/sixcms/media.php/862/thumbnails/GuG_200804.jpg.440077.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 114px; height: 153px;" src="http://www.gehirn-und-geist.de/sixcms/media.php/862/thumbnails/GuG_200804.jpg.440077.jpg" alt="" border="0" /></a>Auch wenn ich an dieser Stelle nicht die Titelstory des<a href="http://www.gehirn-und-geist.de/page/p_sdwv_ausgabe&sv%5Br_sdwv_zeitschrift%5D=798884&sv%5Bf_sonderheft%5D=off&_z=798884" target="_blank"> aktuellen Gehirn&Geist -Heftes (Nr.4/2008)</a> behandle und damit magisch Leser anziehe (Sex ist ja immer ein Thema, welches unser Aufmerksamkeitszentrum im Gehirn mobilisiert) so bleibt es für den neurowissenschaftlich interessierten Leser nicht minder spannend.. ...<br /><br />Im aktuellen Gehirn&Geist wird nämlich berichtet, wie unser Gehirn arbeitet, wenn es Fehler erkennt und dass im Prinzip Irrtümer die Wegbereiter für neue Erkenntnisse sind.<br /><br />Die Forschung, ihre Ergebnisse und Interpretation(en) ist eine Frage des Zeitgeistes und leider oft nicht eine Frage der vorhandenen Forschungsergebnisse. So fördert jede neue Forschungsstrategie, in diesem Falle die Neurowissenschaft, neue Erkenntnisse zu Tage und lässt "alte" Forschungsergebnisse (insbesondere wenn diese lange zurückliegen und aus einer anderen Disziplin stammen) völlig aus dem Blickfeld verschwinden...<br /><br />Es sei denn, dass die Art der 'neuen' Ergebnisse die Erinnerung an 'alte' Theorien wieder wach rufen:<br /><br />Wer sich näher mit (Lern-)Psychologie befasst hat, erinnert sich vielleicht noch an Theorien, wie z.B. "Lernen durch Versuch und Irrtum" oder an jene, von der damals noch völlig neuen Computertechnologie angeregte, kybernetische Lernmodelle (Test-Operate-Text-Exit). Diese Lernmodelle waren es auch, welche mir beim Lesen zu den dort geschilderten Ergebnissen aus der Hirnforschung in den Sinn gekommen sind.<br /><br />Hat hier nun die Hirnforschung ein fast 50 Jahre altes psychologisches theoretisches Lernmodell, mit naturwissenschaftlichen Ergebnissen untermauert? Ich meine ja und freue mich, dass damit aus meiner Sicht der "Wahrheitsgehalt" einer beinahe vergessenen Theorie anhand der Funktionsweise unserer "Hardware" (= Gehirn) bestätigt wurde.<br /><br />Ich möchte Sie zunächst auf eine kleine "Zeitreise" in die Geschichte der Psychologie mitnehmen, um danach wieder im hier und jetzt, d.h. im erwähnten Gehirn&Geist-Artikel zu landen:<br /><br /><span style="font-weight: bold;font-size:130%;" >Ein Blick in die Geschichte</span><br /><span><a href="http://archive.computerhistory.org/projects/chess/exhibit_layer/still-images/2-3a.Carnegie_Mellon_University.Newell-Allen_Simon-Herbert.19XX.L062302007.CMU.sm.jpg" target="_blank"><span style="font-size:78%;">Bildquelle:computerhistory.org</span></a></span><span style="font-weight: bold;"><br /></span><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://archive.computerhistory.org/projects/chess/exhibit_layer/still-images/2-3a.Carnegie_Mellon_University.Newell-Allen_Simon-Herbert.19XX.L062302007.CMU.sm.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 107px; height: 79px;" src="http://archive.computerhistory.org/projects/chess/exhibit_layer/still-images/2-3a.Carnegie_Mellon_University.Newell-Allen_Simon-Herbert.19XX.L062302007.CMU.sm.jpg" alt="" border="0" /></a>In den <a href="http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,AB1206CDCD943A97E0340003BA17F124,,,,,,,,,,,,,,,.html" target="_blank">50er Jahren wurden große Hoffnungen in die neue Computertechnologie</a> und ihre Möglichkeiten gesetzt. Man dachte an neue Formen "künstlicher Intelligenz". Die Entwicklung der neuen Computertechnologie führte zur Unzufriedenheit und damit auch zur Überwindung streng <a href="http://psychologie.fernuni-hagen.de/Lernportal/Lernumgebung/HTML/Behaviorismus.html" target="_blank">behavioristischer Lernparadigmen.</a> <span style="color: rgb(0, 102, 0);">[1]</span><br /><span style="color: rgb(0, 102, 0); font-style: italic;font-size:85%;" ><blockquote>In the Historical Addendum to Newell and Simon’s Human Problem Solving [3] they say: ‘1956 could be taken as the critical year for the development of information processing psychology’ (p. 878). This is not difficult to justify. 1956 was the year that McCarthy, Minsky, Shannon and Nat Rochester held a conference on artificial intelligence at Dartmouth that was attended by nearly everyone working in the field at that time.</blockquote></span>So kam es zur sog. "Kognitven Revolution"<span style="color: rgb(0, 102, 0);">[1]<br /><span style="font-style: italic;font-size:85%;" ><blockquote>By 1960 it was clear that something interdisciplinary was happening. At Harvard we called it cognitive studies, at Carnegie-Mellon they called in information-processing psychology, and at La Jolla they called it cognitive science.</blockquote></span></span>der "enge" behavioristische Blick "weitete" sich: <span style="color: rgb(0, 102, 0);">[1]<span style="font-size:85%;"><br /></span></span><blockquote><span style="color: rgb(0, 102, 0);"><span style="font-size:85%;"><span style="font-style: italic;">Interdisciplinary activities </span></span></span><span style="font-size:85%;"><span style="color: rgb(0, 102, 0); font-style: italic;">I argued that at least six disciplines were involved: </span><span style="color: rgb(0, 102, 0); font-style: italic;">psychology, linguistics, neuroscience, computer science, </span><span style="color: rgb(0, 102, 0); font-style: italic;">anthropology and philosophy. I saw psychology, linguistics </span><span style="color: rgb(0, 102, 0); font-style: italic;">and computer science as central, the other three as </span><span style="color: rgb(0, 102, 0); font-style: italic;">peripheral.</span></span></blockquote><span style="font-size:85%;"><span style="font-size:100%;"><span style="color: rgb(0, 102, 0);"><span style="color: rgb(0, 0, 0);">und es begann ein Paradigmenwechsel in der Psychologie, die sog. "Kognitive Wende". So war man also von der Erforschung des Geistes zunächst zu streng mess- und untersuchbaren Lernvorgängen (hauptsächlich in Tierversuchen) = Behaviorismus, wieder bei der Erforschung der geistigen, d.h. inneren Vorgänge gelandet. </span></span></span></span><span style="font-size:85%;"><span style="font-size:100%;"><span style="color: rgb(0, 102, 0);"><span style="color: rgb(0, 0, 0);">Zwei Beispiele von Jerome S. Bruner aus dieser Zeit:</span></span></span><span style="color: rgb(0, 102, 0); font-style: italic;"><br /></span></span><blockquote><center></center><a href="http://psychclassics.yorku.ca/Bruner/Value/" target="_blank">Value and Need as Organizing Factors in Perception (1947) Jerome S. Bruner and Cecile C. Goodman[1] Harvard University First published in Journal of Abnormal and Social Psychology, 42, 33-44.</a><br /><span style="font-size:85%;"><span style="font-style: italic; color: rgb(0, 102, 0);">So much for the first hypothesis, that socially valued objects are susceptible to behavioral determinants in proportion to their value. Consider now the second hypothesis, that the greater the subjective need for a socially valued object, the greater will be the role of behavioral determinants of perception</span></span><br /><a href="http://psychclassics.yorku.ca/Bruner/Cards/" target="_blank">On the Perception of Incongruity: A Paradigm Jerome S. Bruner and Leo Postman (1949)<br />Harvard University First published in Journal of Personality, 18, 206-223.</a><br /></blockquote><span style="font-weight: bold;font-size:130%;" >Merkmale der Kognitiven Wende</span><span><span style="color: rgb(0, 102, 0);"> [2]+ [3]</span></span><span style="font-weight: bold;">:<br /><br /></span>Zentral ist die Computermetapher. Sie prägt in der kommenden Zeit die Vorstellungen über das menschliche "Denken": So gilt nun der "sense-think-act cycle" [Sinneswahrnehmung - Denken - Handeln Kreislauf], d.h. man nimmt etwas mit seinen Sinnen wahr, man denkt darüber nach, man handelt und dann geht der Kreislauf wieder von vorne los.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Das T.O.T.E.-Modell</span><br />Miller, G.A., Galanter, E. & PribramK.H. haben daraus in Ihrem 1960 erschienenen Buch " Plans and the structure of behavior" eine kognitive Handlungstheorie entwickelt, welche kurz gefasst als das <a href="http://psychologie.fernuni-hagen.de/lernportal/Externe_Materialien/Krist_Informationsverarbeitung/Folien/TOTEweb.gif" target="_blank">T.O.T.E.-Modell</a> in die Geschichte der Psychologie eingegangen ist. Das Test-Operate-Test-Exit-Modell besagt nichts anderes, als dass wir eine Handlung vornehmen, diese mit unserer Zielsetzung vergleichen und - falls notwendig wieder durch eine neue Handlung korrigieren. Waren wir erfolgreich wird die Handlung beendet. Wobei hier nicht nur sichtbare "Handlungen" gemeint sind, sondern durchaus auch unsichtbare "Denkvorgänge".<br />Umgangssprachlich könnte man dies als das "Handeln-Prüfen-Handeln- Fertig-Modell", oder Denken-Prüfen-Denken-Fertig-Modell bezeichnen. Eine "wissenschaftliche" und abstraktere Erläuterung zum Modell finden Sie im Buch "Grundlagen der Sozialpsychologie:<br /><blockquote>Google-Buch: <a href="http://books.google.de/books?id=eBqxK9KTVoQC&pg=PA123&lpg=PA123&dq=T.O.T.E.+Modell&source=web&ots=4HKENwdRCJ&sig=N1y0x_LiZF-2ARhlIBe_EAoHJhE&hl=de#PPA123,M1" target="_blank">theoretische Erklärung zum T.O.T.E.- Modell </a>"Grundlagen der Sozialpsychologie " von Lorenz Fischer, Günter Wiswede erschienen 2002 im Oldenbourg Wissenschaftsverlag</blockquote>Wie 1960 die "neuen" theoretischen Überlegungen aufgenommen wurden, vermittelt diese Buchbesprechung aus dem Jahre 1960:<br /><a href="http://www.psychosomaticmedicine.org/cgi/reprint/23/3/270.pdf" target="_blank"><span style="font-weight: bold;"><blockquote>(Buchbesprechung)GEORGE A. TALLAND, Ph.D. Book Review: George A. Miller, Eugene Galanter und "Plans and the Structure of Behavior" - 1960<br /></blockquote></span></a><blockquote style="font-style: italic; color: rgb(0, 102, 0);">TOTE stands for test-operate-test-exit and is a cybernetic alternative for the stimulus-response connection modeled on the reflex arc, which the authors reject as the fundamental pattern for the organization of behavior.[...]Perhaps the most serious defect of the theory is that it does not clearly state how Plans are set into operation. [..] To those who believe that, in spite of its lively controversies, psychology is in need of more theoretical systems anchored in empirical data, this essay offers an important contribution to the literature.</blockquote><span style="font-weight: bold;">FAZIT:</span><br />Die Entwicklungen in der "Computerwissenschaft (computer science)", heute würde man sagen in der Informatik, führten zu einem Paradigmenwechsel in der Psychologie. Man hegte ähnliche, noch etwas weniger gewagte Zukunftsvisionen (künstliche Intelligenz) als heute. Da die Tierexperimente nach dem behavioristischen Lernparadigma keine neuen Fortschritte aufwiesen, orientierte man neue Vorstellungen über das Lernen u.a. eben auch an dem Aufbau und der Funktionsweise der seinerzeit neu aufkommenden "Computerwissenschaft". Das T.O.T.E.-Modell erinnert daher an den Aufbau einfacher Computerbefehle (Algorithmen).<br /><span style="font-size:130%;"><br /></span><span style="font-weight: bold;"><span style="font-size:130%;">Damit möchte ich unsere kleine 'Zeitreise' beenden um an die Situation heute anknüpfen:</span><br /></span><br />Wie bereits Talland in der Buchbesprechung "Plans and structure of behavior" angemahnt hatte:<br /><blockquote style="font-style: italic; color: rgb(0, 102, 0);">To those who believe that, in spite of its lively controversies, psychology is in need of more theoretical systems anchored in empirical data, this essay offers an important contribution to the literature.</blockquote>führt uns die Weiterentwicklung bildgebender Verfahren in den Neurowissenschaften nun zu den dort angemahnten "empirischen Daten".<br />Wie ich bereits im Beitrag zum Buch "Gedankenlesen" von Stephan Schleim (<a href="http://neurowissenschaften.blogspot.com/2008/03/bilder-vom-gehirn-und-was-wirklich.html" target="_blank">"Bilder" vom Gehirn und was wirklich "dahinter" steckt....</a>) berichtet habe, ermöglichen erst die hohe Leistungsfähigkeit moderner Computer die Auswertung der Daten, welche in der neurowissenschaftlichen Forschung gewonnen werden:<br /><br /><a href="http://www.nf.mpg.de/index.php?id=156&tx_spdirectory_pi1%5Bmode%5D=detail&tx_spdirectory_pi1%5Bmodifier%5D=catorder&tx_spdirectory_pi1%5Bvalue%5D=172&cHash=db848b9d1a"><span style="font-size:78%;">Bildquelle: (c)MPI Köln</span></a><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.nf.mpg.de/typo3temp/pics/92b9197080.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 103px; height: 137px;" src="http://www.nf.mpg.de/typo3temp/pics/92b9197080.jpg" alt="" border="0" /></a><span style="font-weight: bold;"><a href="http://www.nf.mpg.de/index.php?id=168&tx_spdirectory_pi1%5Bmode%5D=detail&tx_spdirectory_pi1%5Bmodifier%5D=catorder&tx_spdirectory_pi1%5Bvalue%5D=172&cHash=db848b9d1a" target="_blank">Dr. Markus Ullsperger</a>, Arzt und kognitiver Neurobiologe</span> ist Leiter einer jungen, engagierten Forschungsgruppe am <a href="http://www.nf.mpg.de/" target="_blank">Max-Planck-Institut für neurologische Forschung in Köln</a>. In der aktuellen Ausgabe von Geist&Gehirn(4/2008) "Subtile Lehrmeister : Fehler erkennen" berichtet er auf sehr anschauliche und vor allem verständliche Weise über die aktuellen Erkenntnisse aus der Hirnforschung:<br /><br />Im <a href="http://www.blogger.com/www.nf.mpg.de/typo3temp/pics/ee7db69fba.jpg" target="_blank"> frontomedianen Cortex (pFMC)</a> wurde nun das "Überwachungszentrum" für unser Verhalten entdeckt. Dort werden Fehler erkannt und Korrekturen veranlasst, so dass wir unser Verhalten ständig optimieren können. Dort wird verglichen ob die herbeigeführte Aktion stimmig ist. Diese "innere" Kontrolle läuft völlig automatisch ab: So wurde festgestellt, dass bei einer falschen Entscheidung das elektrische Potential abfällt, so dass quasi ein "gedankliches Innehalten" eingeleitet wird und die fehlerhafte Aktion korrigiert werden kann.<br /><br />Damit bestätigen diese Forschungsergebnisse inhaltlich das T.O.T.E.-Modell, wobei in den aktuellen Forschungen die Rolle von "Belohnungen" für das Funktionieren unseres "Überwachungssystems" untersucht wurden:<br />Denn Belohnungen sind die Indikatoren für eine "richtige" oder "falsche" Entscheidung. Dass Belohnungen für das Lernen wichtig sind, wissen wir seit vielen Jahrzehnten (<a href="http://paedpsych.blogspot.com/" target="_blank">=> operantes Konditionieren => Behaviorismus => Lernexperimente mit Tieren</a>) Belohnungen und Motivationsreize sind die Grundlage für eine Entscheidungsfindung bzw. für zielgerichtetes Verhalten. Damit - so wird angenommen - bauen wir die 'Wertesysteme" für unser Verhalten auf. Belohnungen nehmen so eine Schlüsselposition in Entscheidungsprozessen ein.<br /><br />Auch diese Annahmen der behavioristischen Lerntheorien wurden mit bildgebenden Verfahren bestätigt. So stieg die Feuerungsrate der Dopamin produzierenden Zellen im pFMC, sobald die Versuchstiere eine Belohnung erhielten.<span style="color: rgb(0, 102, 0);">=>[4]+[5]<br /><br /><span style="color: rgb(0, 0, 0);">Das Team um Dr. Ullsperger untersuchte die Feuerungsrate der Dopamin produzierenden Zellen an Menschen. Dabei fand der Psychologe Tilmann Klein heraus, dass Menschen mit reduzierter Dopamin-Rezeptor-Dichte in ihren Nervenzellen (= A1-Träger = 1/3 der mitteleurop. Bevölkerung!), weniger auf Fehler reagieren(= kaum Reaktion im pFMC), als andere mit normaler Dichte.<br />Die Forscher schließen aus ihren Ergebnissen, dass der frontomediane Cortex (pFMC) für das Lernen aus Fehlern zuständig ist, wobei eine normale Rezeptordichte hierfür Voraussetzung wäre.<br /><br />Sind nun A1-Träger jene, welche im Alltag daher Probleme haben? Nein, sagen die Forscher, denn im Alltag seien die Reize weit stärker und nicht so subtil, wie in ihren Versuchen. Außerdem gleichen A1-Träger ihre geringere Dopamin-Rezeptor-Dichte mit einer erhöhten Dopaminproduktion aus.<br /><br />Die geringere Fähigkeit von A1-Trägern, aus schlechten Erfahrungen zu lernen, könnte- neben anderen Faktoren- auch erklären, warum dieser Personenkreis eher zu Suchtverhalten neige.<br /><br /><span style="font-weight: bold; color: rgb(0, 0, 153);">Näheres dazu von Andreas Jahn in Spektrum der Wissenschaft: </span><a style="font-weight: bold; color: rgb(0, 102, 0);" href="http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/914070&_z=798884" target="_blank">» Falsch!</a><br /></span></span> <a style="font-weight: bold;" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.wissenschaft-online.de/artikel/945612" target="_blank"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer; width: 99px; height: 129px;" src="http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/945612&template=d_sdwv_pdf_thumbnail" alt="" border="0" /></a><br /><span style="color: rgb(153, 0, 0);"><span style="font-weight: bold;">Im <a href="http://www.wissenschaft-online.de/artikel/945612" target="_blank"> Gehirn&Geist - Originalartikel</a> werden die Ergebnisse detailliert beschrieben.</span></span><span style="font-weight: bold;"><br /></span><span style="font-weight: bold;"> </span><br /><span style="text-decoration: underline;"><br /></span><span style="font-weight: bold;">Die Studien und Studienergebnisse des Teams Dr. Ullsperger in ausführlicher und wissenschaftlich anspruchsvollerer Form:</span><br /><a href="http://www.nf.mpg.de/index.php?id=143#" target="_blank">Schematisches Modell der kognitiven Prozesse, die für zielorientiertes und flexibles Verhalten notwendig sind</a><br /><span><a href="http://www.nf.mpg.de/index.php?id=55" target="_blank"> Handlungsüberwachung und flexibles, zielorientiertes Handeln beim Menschen: Neuroanatomische, physiologische und molekulare Grundlagen</a><br /><a href="http://www.nf.mpg.de/index.php?id=55" target="_blank">Handlungsüberwachung und flexibles, zielorientiertes Handeln beim Menschen: Neuroanatomische, physiologische und molekulare Grundlagen</a><br /><a href="http://www.nf.mpg.de/index.php?id=144" target="_blank">Der posteriore frontomediane Kortex</a><br /><a href="http://www.nf.mpg.de/index.php?id=145" target="_blank">Befunde bei neurologisch kranken Patienten</a><br /></span><span style="font-size:130%;"><br /><span style="font-weight: bold;">Ergänzung um neue Erklärungsebenen:</span></span><br />Diese Erklärungsebene findet breite Zustimmung, jedoch neben grundsätzlichem Konsens auch die Kritik, dass in o.g. Studien höhere kognitive Funktionen und soziale Einflussfaktoren unberücksichtigt bleiben.<a href="http://www.scn.ucla.edu/pdf/replytoullsperger.pdf" target="_blank"> (Lieberman- PDF)</a><br />Zwischenzeitlich wurden dazu eigene Studien veröffentlicht, z.B.:<br /><span style="color: rgb(0, 102, 0); font-style: italic;">Berkman, E. & Lieberman, M. D. (in press). The neuroscience of goal pursuit: Bridging gaps between theory and data. To appear in G. Moskowitz (Ed.) Goals. Guilford Press.</span><span style=";font-family:Century Gothic;font-size:85%;" ><span style="color: rgb(0, 102, 0); font-style: italic;"> </span><a style="color: rgb(0, 102, 0); font-style: italic;" href="http://www.scn.ucla.edu/pdf/Berkman&LiebermanGoals.pdf" target="_blank"> PDF</a><br /></span>Weitere, insbesondere sozialpsychologisch orientierte, neurowissenschaftliche Studien im PDF-Format auf der <a href="http://lieber.bol.ucla.edu/Lieberman/lieberman.html" target="_blank">Webseite von Matthew Lieberman</a>.<br /><br /><br /><span style="font-weight: bold;">Wichtig für Einwohner in Köln und Umgebung ;-) Das MPI sucht Teilnehmer für ihre Studien:</span><br />Das MPI Köln sucht für ihre wissenschaftlichen Studien Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 10 bis 75 Jahren. (Dauer 1- 1½ Stunden, 10 € pro Stunde Aufwandsentschädigung) Nähere Informationen: <a href="http://www.nf.mpg.de/index.php?id=231#1160" target="_blank">hier</a><br /><br /><br /><span style="font-weight: bold;">Quellenhinweise und Links:</span><br />* <span style="font-size:85%;">Bildquelle: <a href="http://www.computerhistory.org/chess/main.php?sec=thm-42b86c2029762&sel=thm-42b86c6ab9811" target="_blank">Minimax and Alpha-Beta Pruning </a></span><span style="font-size:85%;">abgebildet: Allen Newell, Herbert Simon, Carnegie Mellon University</span><br /><span style="color: rgb(0, 102, 0);">[1]</span> <a href="http://www.cogsci.princeton.edu/%7Egeo/Miller.pdf" target="_blank">http://www.cogsci.princeton.edu/~geo/Miller.pdf </a>(engl)<br /><span style="color: rgb(0, 102, 0);">[2]</span><a href="http://www.zmms.tu-berlin.de/modys/studium/lehre/MuSiMMS_SS04/MuSiMMS1-2004-03%20KognitiveWende.pdf" target="_blank">Kurzinformation zur kognitiven Wende (dt.)</a><br /><span style="color: rgb(0, 102, 0);">[3]</span> <a href="http://books.google.de/books?id=s1ThX561Z58C&pg=PA321&lpg=PA321&dq=Psychology+Symposium+Massachusetts+Institute+of+Technology+1956&source=web&ots=yFSClXgxRg&sig=1Fcp2nhVf1XmIldBTdkLmvjolO4&hl=de" target="_blank"><span>The Evolution of American Educational. Technology,by Paul Saettler, 2004 (engl.)</span></a><br /><span style="color: rgb(0, 102, 0);">[4] </span><a href="http://jn.physiology.org/cgi/content/abstract/67/1/145" target="_blank">T. Ljungberg, P. Apicella and W. Schultz; Responses of monkey dopamine neurons during learning of behavioral reactions, Institut de Physiologie, Universite de Fribourg, Switzerland.</a><br /><span style="color: rgb(0, 102, 0);">[5] </span><a href="http://jn.physiology.org/cgi/content/abstract/63/3/607" target="_blank">W. Schultz and R. Romo, Dopamine neurons of the monkey midbrain: contingencies of responses to stimuli eliciting immediate behavioral reactions ,Institut de Physiologie, Universite de Fribourg, Switzerland.</a><br /><br /><span style="font-weight: bold;">Weiterführende Informationen:<br /></span><span><a href="http://www.wissenschaft-online.de/artikel/950594" target="_blank"><span>>Hirnaktivität kündigt Fehler an</span></a></span><span style="font-weight: bold;"><br /></span><br /><a href="http://www.wissenschaft-online.de/artikel/914070" target="_blank">Falsch! Hirnaktivität kündigt Fehler an</a>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-78901512741983933912008-04-07T16:49:00.005+02:002008-04-07T18:05:48.100+02:00Der betörende Nimbus der Neurowissenschaften......<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.pixelio.de/data/thumbnails/34/matchka_reagenzglschen.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 114px; height: 86px;" src="http://www.pixelio.de/data/thumbnails/34/matchka_reagenzglschen.jpg" alt="" border="0" /></a><span style="font-size:78%;">Bildquelle Pixelio: (c) matchka</span><br />so kommentiert die Neue Züricher Zeitung Studien zur Bedeutung der Neurowissenschaften in der Wissenschaftsrezeption.<br /><br />Insbesondere die Geistes- und Sozialwissenschaften untermauern ihre Feststellungen gerne mit vermeintlich "soliden" naturwissenschaftlichen Erkenntnissen. Auch umgekehrt werden in den Neurowissenschaften immer wieder weitreichende Interpretationen der wissenschaftlich interessierten Öffentlichkeit kundgetan, welche weit über das hinausgehen, was die Studien tatsächlich aussagen. Wie gut dieses Prinzip funktioniert und dafür sorgt, dass die Glaubwürdigkeit von Studien erhöht wird, haben mehrere Untersuchungen ergeben. Interessant dabei ist, dass selbst Neurowissenschaftler über den "betörenden Nimbus" ihrer Disziplin erstaunt waren.<br /><br /><a href="http://www.nzz.ch/nachrichten/wissenschaft/der_betoerende_nimbus_der_neurowissenschaften_1.678905.html" target="_blank">Der betörende Nimbus der Neurowissenschaften</a><br /><blockquote style="font-style: italic;">Zur Untermauerung von geistes- und sozialwissenschaftlichen Behauptungen wird heute gerne auf die Hirnforschung verwiesen.Wie ein Experiment nun erstmals gezeigt hat, lassen sich Nichtfachleute von neurowissenschaftlich verbrämten Argumenten derart blenden, dass sie logische Mängel derselben nicht mehr zu erkennen vermögen.</blockquote><span style="font-weight: bold;">Weitere Studien zum Thema bzw. Quellen der Originalstudie:<br /><br /></span><a href="http://bps-research-digest.blogspot.com/2008/03/power-of-blobs-on-brain.html" target="_blank">The power of blobs on the brain</a><br /><blockquote style="font-style: italic;">The media love those colourful brain images - the ones adorned by blobs purportedly showing which areas are most active when the experimental participant is thinking about something specific like cheese on toast. Now researchers in America have shown just how persuasive these images can be.</blockquote><span class="blsp-spelling-error" id="SPELLING_ERROR_9"></span>McCabe, D., <span class="blsp-spelling-error" id="SPELLING_ERROR_10"></span>Castel, A. (2008). Seeing is believing: The effect of brain images on judgments of scientific reasoning. <span style="font-style: italic;">Cognition, 107</span>(1), 343-352<br />Abstract:<blockquote><span style="font-style: italic;">Brain images are believed to have a particularly persuasive influence on the public perception of research on cognition. Three experiments are reported showing that presenting brain images with articles summarizing cognitive neuroscience research resulted in higher ratings of scientific reasoning for arguments made in those articles, as compared to articles accompanied by bar graphs, a topographical map of brain activation, or no image. These data lend support to the notion that part of the fascination, and the credibility, of brain imaging research lies in the persuasive power of the actual brain images themselves. We argue that brain images are influential because they provide a physical basis for abstract cognitive processes, appealing to people’s affinity for reductionistic explanations of cognitive phenomena.</span></blockquote><span style="font-style: italic;"></span><a href="http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18004955" target="_blank">The seductive allure of neuroscience explanations</a><br />Weisberg DS, Keil FC, Goodstein J, Rawson E, Gray JR.<br />Department of Psychology, Yale University, New Haven, CT 06520, USA.<br />erschienen in: J Cogn Neurosci.<span class="ti"><span title="Journal of cognitive neuroscience."><a href="javascript:AL_get(this, 'jour', 'J Cogn Neurosci.');"></a></span> 2008 Mar;20(3):470-7.</span><br />Abstract:<br /><blockquote style="font-style: italic;">Explanations of psychological phenomena seem to generate more public interest when they contain neuroscientific information. Even irrelevant neuroscience information in an explanation of a psychological phenomenon may interfere with people's abilities to critically consider the underlying logic of this explanation. We tested this hypothesis by giving naïve adults, students in a neuroscience course, and neuroscience experts brief descriptions of psychological phenomena followed by one of four types of explanation, according to a 2 (good explanation vs. bad explanation) x 2 (without neuroscience vs. with neuroscience) design. Crucially, the neuroscience information was irrelevant to the logic of the explanation, as confirmed by the expert subjects. Subjects in all three groups judged good explanations as more satisfying than bad ones. But subjects in the two nonexpert groups additionally judged that explanations with logically irrelevant neuroscience information were more satisfying than explanations without. The neuroscience information had a particularly striking effect on nonexperts' judgments of bad explanations, masking otherwise salient problems in these explanations.</blockquote>Ich halte diese Situation für sehr bedenklich, denn sie zeigt, dass einerseits notwendige Kritik an den Neurowissenschaften angesichts einer solchen ausgeprägten Wissenschaftsgläubigkeit zu Unrecht zurückgewiesen wird (z.B. <a href="http://kamenin.wordpress.com/2008/04/06/neurowissenschaften-gehirn-und-bewusstsein/" target="_blank">Neurowissenschaften, Gehirn und Bewusstsein</a>) und andererseits auf Dauer die sinnvolle Seite der Neurowissenschaften an Glaubwürdigkeit verlieren kann, wenn der "Nimbus" seinen Reiz verloren hat.<br /><br />Die Wissenschaftsgeschichte ist voll von Beispielen, wie immer wieder in einzelne Wissenschaften und/oder Wissenschaftsbereiche sehr große Hoffnungen gesteckt werden, welche nach Ablösung durch einen neuen "Hyper" dann oft völlig verschwinden. Dass eine solche Entwicklung der Wissenschaft selbst nicht dienlich ist, versteht sich von selbst. So wäre es wünschenswert, wenn wissenschaftliche Ergebnisse sachlicher, d.h. weniger emotional und ideologisch geprägt mitgeteilt werden würden. Denn nur auf dieser Basis ist ein zeitsparender, interdisziplinärer Austausch überhaupt möglich.<br /><br />Seit ungefähr 10 Jahren befasse ich mich mit den Neurowissenschaften. Mein Ziel war, für psychologische und pädagogische Studien und Theorien, weitere neurowissenschaftliche Belege zur Untermauerung zu erhalten. Leider nur mit bescheidenem Erfolg, denn jede Studie muss einzeln auf ihre Glaubwürdigkeit hin überprüft werden, wobei auch auf anatomische, neurophysiologische Kenntnisse und Wissen über Möglichkeiten und Grenzen neurowissenschaftlicher Forschung, nicht verzichtet werden kann. Der weitaus größere Anteil der wissenschaftlichen Arbeit entsteht aus dem Umstand der maßlos übertriebenen Berichterstattung und der großen Uneinigkeit der Neurowissenschaftler untereinander. Alles keine Indizien für eine größere Stichhaltigkeit neurowissenschaftlicher Belege.<br /><br />Auch wenn dadurch nur sehr bescheidene "Belege" gesammelt werden können, sich manche Hoffnungen zerschlagen und andere Möglichkeiten sich eröffnen (z.B. in der Medizin), kann die Beschäftigung mit den Neurowissenschaften dennoch sehr spannend sein.Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-83134910940370387272008-04-01T16:31:00.008+02:002008-05-01T12:56:48.281+02:00Wie der Spiegel seine Leser für dumm verkauft oder: wieder Supernachrichten für alle Gutgläubige<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgT3hci9_3_o35H-KdZGGnGfG30I0oPdHn9KdPkkCtG74b2ZdxDGpKuEmbSD4dQtvl-Lec5Id9RpAHUCbFsO89XonwkVJ44npjSEiff7lzB6EHvClT6Nytw7-xK_hYYtEBoIUuaWt3-e9Q/s1600-h/LogoNeuwMini.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 99px; height: 63px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgT3hci9_3_o35H-KdZGGnGfG30I0oPdHn9KdPkkCtG74b2ZdxDGpKuEmbSD4dQtvl-Lec5Id9RpAHUCbFsO89XonwkVJ44npjSEiff7lzB6EHvClT6Nytw7-xK_hYYtEBoIUuaWt3-e9Q/s200/LogoNeuwMini.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5184275251851408082" border="0" /></a>Diese Woche verspricht der Spiegel dem Leser die "Entzifferung der Geheimsprache des Gehirns" . Ein solcher Titel treibt auf alle Fälle die Umsatzzahlen in die Höhe. Schon lässt der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/1984_%28Roman%29" target="_blank">"große Bruder" von George Orwell</a> wieder grüßen und der Leser wird an die Computerfantasien aus dem Film <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Matrix_%28Film%29" target="_blank">"Matrix"</a> erinnert....<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Visionen, Visionen, Visionen</span><br />Das "Gedankenlesen", so werden die Ergebnisse der jüngsten Forschungen genannt, entlocken manchen Neurowissenschaftlern wieder mannigfaltige "Zukunftsvsionen", welche an die Prophezeihungen nach Entdeckung der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Elektroenzephalografie" target="_blank">Elektroenzephalografie</a> erinnern. Damals (August 1930!) kündigte man an, dass Geistes- und Hirnerkrankungen per EEG entdeckt werden sollten und sogar Briefe in Hirnschrift geschrieben werden würden. Davon ist wenig übrig geblieben. Die Geräte sind zwar zwischenzeitlich ausgefeilter und werden mit PC's kombiniert. Herausgekommen sind die sog.<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Biofeedback" target="_blank"> Biofeedback-Verfahren</a>, welche vereinzelt in der Medizin und in der psychotherapeutischen Praxis zum Einsatz kommen. Die große Ankündigung ist quasi in einer "Nische" gelandet......<br /><span style="font-weight: bold;">Das Vorzeigebeispiel im Spiegel:<br /><span style="font-style: italic;">Studie</span></span>:<span style="font-weight: bold;"><br /></span><a href="http://www.plosone.org/article/fetchArticle.action?articleURI=info:doi/10.1371/journal.pone.0001394" target="_blank">Using fMRI Brain Activation to Identify Cognitive States Associated with Perception of Tools and Dwellings</a><br /><br />12 Teilnehmer, alle stammen aus einer Population, nämlich der Carnegie Mellon University. Das heißt, es handelt sich um eine sehr kleine Untersuchungsgruppe und sie entstammen aus einer homogenen Gruppe. Etwaige große Altersunterschiede oder unterschiedliche Schichtenzugehörigkeiten sind ausgeschlossen. Da Denkvorgänge altersvariabel, kulturell und sozial beeinflusst sein könnten, ist hier von vornherein die Chance erhöht, dass die Probanden Bilder ähnlich wahrnehmen. Diese Studie wurde im Januar mit viel Furore in den USA veröffentlicht, quasi als Hinweis darauf, dass man nun den "Durchbruch" geschafft hätte, Gedanken zu lesen. Die Studie und die Aussagen der Autoren, insbesondere jene Aussagen von Svetlana V. Shinkareva* <span style="color: rgb(0, 0, 153); font-style: italic; font-weight: bold;">"Im Prinzip können wir anhand der Hirnaktivität erkennen, was ein Mensch gerade denkt"</span> gehen weit über das hinaus, was die Ergebnisse tatsächlich liefern. Bei 12 Probanden ist eine Zuverlässigkeit von 78 Prozent recht wenig. Obwohl die Probanden bereits aus einer homogenen Gruppe stammen schwanken die Übereinstimmungen so, dass 2 bis 3 Personen bereits andere "Gedankenmuster" aufweisen....Wer weiß, wie in fMRI-Studien "glatt gerechnet" wird, erwartet in einer homogenen Gruppe für den Bereich der visuellen Wahrnehmung eigentlich genauere Ergebnisse. Auch daran kann man erkennen, dass die <span style="font-weight: bold;">Messmethode</span> grundsätzlich zu hinterfragen ist. Die veröffentlichte Studie wird außerdem recht oberflächlich berichtet. Viele Hintergründe und Details, womit der Leser die wissenschaftstheoretische und methodische Basis der Studie überprüfen könnte, sind schlicht unzureichend beschrieben.<br /><p mml="http://www.w3.org/1998/Math/MathML" aml="http://topazproject.org/aml/" d="http://purl.org/dc/elements/1.1/" xs="http://www.w3.org/2001/XMLSchema" xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" class="affiliations" xpathlocation="noSelect"><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">Autoren der Studie</span><br />*Svetlana V. Shinkareva<sup><a href="http://www.plosone.org/article/fetchArticle.action?articleURI=info:doi/10.1371/journal.pone.0001394#aff1" target="_blank">1</a></sup><sup>,</sup><sup><a href="http://www.plosone.org/article/fetchArticle.action?articleURI=info:doi/10.1371/journal.pone.0001394#aff2" target="_blank">2</a></sup><sup><a href="http://www.plosone.org/article/fetchArticle.action?articleURI=info:doi/10.1371/journal.pone.0001394#cor1" class="fnoteref">*</a></sup>, Robert A. Mason<sup><a href="http://www.plosone.org/article/fetchArticle.action?articleURI=info:doi/10.1371/journal.pone.0001394#aff1" target="_blank">1</a></sup>, Vicente L. Malave<sup><a href="http://www.plosone.org/article/fetchArticle.action?articleURI=info:doi/10.1371/journal.pone.0001394#aff1">1</a></sup>, Wei Wang<sup><a href="http://www.plosone.org/article/fetchArticle.action?articleURI=info:doi/10.1371/journal.pone.0001394#aff2">2</a></sup>, Tom M. Mitchell<sup><a href="http://www.plosone.org/article/fetchArticle.action?articleURI=info:doi/10.1371/journal.pone.0001394#aff2">2</a></sup>, Marcel Adam Just<sup><a href="http://www.plosone.org/article/fetchArticle.action?articleURI=info:doi/10.1371/journal.pone.0001394#aff1">1</a></sup><br /><strong>1</strong> Department of Psychology, Carnegie Mellon University, Pittsburgh, Pennsylvania, United States of America<a name="aff2" id="aff2"></a><strong>2</strong> Machine Learning Department, School of Computer Science, Carnegie Mellon University, Pittsburgh, Pennsylvania, United States of America</p> <p mml="http://www.w3.org/1998/Math/MathML" aml="http://topazproject.org/aml/" d="http://purl.org/dc/elements/1.1/" xs="http://www.w3.org/2001/XMLSchema" xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" class="affiliations" xpathlocation="noSelect"><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">Kritik an der Studie: "Gedankenlesen durch Bildbetrachtung":</span><br />Besonders kritisch ist hier der hergestellte Zusammenhang zwischen visuellen Wahrnehmungsmustern im Gehirn und der behaupteten Möglichkeit des Gedankenlesens. Dabei besteht ein sehr großer Unterschied, ob wir alle dasselbe Bild betrachten, oder ob jeder für sich irgendwelche Gedanken macht. Der Begriff "Gedankenlesen" wird gemeinhin mit der Vorstellung verbunden, man könne mittels "Gedankenlesemaschine" die Gedankengänge eines Menschen verfolgen. Davon ist die Hirnforschung allerdings noch sehr weit entfernt, auch wenn derart reißerisch aufgemachte Artikel solche Möglichkeiten zu suggerieren versuchen. Hinzu kommt, dass die "Maschinen" zunächst diese Gedankenmuster selbst "lernen" mussten, um sie nachher wieder zu entdecken....Bislang sind "unbekannte" Gedanken nach wie vor nicht messbar!<br /></p> Beim Betrachten von Bildern nehmen unsere Augen und die damit verbundenen "Nerven" im Gehirn ganz bestimmte Reize auf. Diese Reize sind abhängig von der Art des Gegenstandes, welcher gerade betrachtet wird. Diese "visuellen Stimuli" lösen im Gehirn eine räumlich verteilte Repräsentation aus. Dass diese Repräsentationen relativ ähnlich sind, verwundert eigentlich nicht! Uns verwundert ja auch nicht, dass wir alle Farben gleich benennen, es sei denn jemand ist farbenblind.<br /><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">Die "sachliche" Berichtsseite der Studie - ohne Übertreibung:</span><br /><blockquote>The two main conceptual advances offered by these findings are that there is an identifiable neural pattern associated with perception and contemplation of individual objects, and that part of the pattern is shared across participants. This neural pattern is characterized by a distribution of activation across many cortical regions, involving locations that encode diverse object properties. The results uncover the biological organization of information about visually depicted objects.</blockquote><span style="font-weight: bold; font-style: italic;"></span><span style="font-size:130%;"><span style="font-weight: bold;">Literaturhinweise:</span></span><br /><blockquote><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">Hilfsmittel zum Verständnis von Studien:</span><br /><br /><img src="file:///C:/DOKUME%7E1/Admin/LOKALE%7E1/Temp/moz-screenshot-2.jpg" alt="" /> <a href="http://ecx.images-amazon.com/images/I/51603NJ0C4L.jpg" rel="lightbox"> <img src="http://ecx.images-amazon.com/images/I/01EZS23307L.jpg" alt="ISBN 3492230385" border="1" /> </a><a href="http://ecx.images-amazon.com/images/I/51KFr8w%2BbJL.jpg" rel="lightbox"> <img style="width: 41px; height: 61px;" src="http://ecx.images-amazon.com/images/I/11Ae8afatvL.jpg" alt="ISBN 3499621967" border="1" /> </a><a href="http://ecx.images-amazon.com/images/I/515EA4JB84L.jpg" rel="lightbox"><img src="http://ecx.images-amazon.com/images/I/019DSCMRJPL.jpg" alt="ISBN 3499619059" border="1" /> </a><br /><span style="font-size:78%;"><span style="font-weight: bold;">1.So lügt man mit Statistik. Walter Krämer</span> Taschenbuch - Piper (Sep 2000) - 206 Seiten <br /> ISBN 3492230385 - ISBN-13 9783492230384<br /></span><span style="font-size:78%;"><span style="font-weight: bold;">2.Der Hund, der Eier legt. Erkennen von Fehlinformation durch Querdenken <br />Hans-Hermann Dubben, Hans-Peter Beck-Bornholdt, Hans-Peter Beck- Bornholdt </span> - Rowohlt Tb. (Feb 2007) - 320 Seiten <br /> ISBN 3499621967 - ISBN-13 9783499621963</span><br /><span style="font-size:78%;"><span style="font-weight: bold;">3.Das Ziegenproblem. Denken in Wahrscheinlichkeiten. Gero von Randow </span><br />Rowohlt Tb. (Mai 2004) - 208 Seiten - ISBN 3499619059 - ISBN-13 9783499619052</span><a href="http://ecx.images-amazon.com/images/I/51KFr8w%2BbJL.jpg" rel="lightbox"> </a></blockquote> <span style="font-weight: bold;">Warum werden die Leser immer wieder aufs Neue "verschaukelt"?</span><br />Das Problem entsteht erst dadurch, dass gegenüber den Medien immer wieder vollmundig irgendwelche Zukunftsvisionen entworfen werden und gutgläubige, neurowissenschaftlich wenig bewanderte Journalisten diese Visionen dankbar und unkritisch übernehmen. So haben solche "Alarmisten" (<span style="font-size:78%;">Vorwort von Thomas Metzinger im Buch "Gedankenlesen" von Stephan Schleim</span>) leichtes Spiel. Sie erregen mediale Aufmerksamkeit und lockern den Geldbeutel von Sponsoren, Investoren und steuerzahlenden Wissenschaftsförderern....<br /><span style="font-weight: bold;">Unauffällige Hinweise auf Ungereimtheiten im Spiegel-Essay:</span><br />Ganz leise keimen vielleicht bei manchen aufmerksamen Lesern Zweifel über die "Gedankenlesevision" auf, wenn sie erfahren, dass alleine das gedankliche "Buchstabenschreiben" einen Riesenaufwand erfordert:<br />So braucht es erst einmal sage und schreibe 100 Stunden bis man "nur" mit seinen Gedanken einen Cursor bewegen kann. <span style="color: rgb(0, 0, 153);">Um gedanklich zu "schreiben" brauchte die schnellste !!! Versuchsperson (VP) immer noch 60 Sekunden für 8 Buchstaben</span>. <span style="color: rgb(204, 0, 0); font-weight: bold;">D.h. nur für den vorangehenden blau geschriebenen Satz benötigt die VP mehr als 600 Sekunden (= 10 Minuten!)<br /><br /></span><span style="color: rgb(204, 0, 0);"><span style="color: rgb(0, 0, 0);">Wobei es einen riesigen Unterschied macht, ob man die Buchstaben selbst mit seinen Gedanken "produziert", oder ob jemand diese Buchstaben aus unserem Gehirn "herauslesen" wollte. Dieser umgekehrte Weg ist nämlich - auch mit einzelnen Buchstaben - nicht möglich.</span></span><br /><span style="font-weight: bold;"><br />Weiterführende Links</span>:<span style="font-weight: bold; font-style: italic;"> ( caution! you will loose your visions about neuroscience</span> <img src="http://www.astrodicticum-simplex.de/wordpress/wp-includes/images/smilies/icon_wink.gif" alt=";)" class="wp-smiley" />)<br /><br /><a href="http://www.fmri-easy.de/start1.htm" target="_blank">Erklärungen zur Geschichte, Aufbau und Funktionsweise der fMRI (Deutsch)</a><br /><a href="http://psychology.uwo.ca/fmri4newbies/Tutorials.html" target="_blank">Tutorial - Erklärungen zum Aufbau und zur Funktionsweise von fMRI-Untersuchungen(English)</a><br /><a href="http://defiant.ssc.uwo.ca/Jody_web/fMRI4Dummies/how2liewithfMRIstats.htm" target="_blank">How to Lie with fMRI Statistics</a><br /><br /><span style="font-weight: bold;">Buchempfehlung: Stephan Schleim: "Gedankenlesen" - Besprechung</span><br /><a href="http://neurowissenschaften.blogspot.com/2008/03/bilder-vom-gehirn-und-was-wirklich.html" target="_blank">"Bilder" vom Gehirn und was wirklich "dahinter" steckt....</a><br /><br /><span style="font-weight: bold;">Grundlegende Probleme neurowissenschaftlicher Forschung:<br /><a href="http://neuropaedagogik.de/html/grenzen_.html" target="_blank">Webseite "Neuropaedagogik.de" - Kapitel "Grenzen"</a><br /><br />Spiegelartikel:<br /><a href="http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,ausg-4281,00.html" target="_blank">SPIEGEL 14/2008: </a></span>Der Memory-Code – Forscher entziffern die Sprache des Gehirns<span style="font-weight: bold;"><br /><br /><span style="color: rgb(204, 0, 0);">P.S.: Dieser Beitrag ist kein Aprilscherz, auch wenn man dies meinen könnte!</span><br /></span>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-21932304802676882792008-03-30T21:42:00.006+02:002008-03-31T09:28:01.752+02:00Neurons, our "bascis of thinking" - Nervenzellen - Die Grundlage unseres Denkens<span style="color: rgb(0, 0, 153);">Unser Gehirn ist ständig aktiv, auch wenn wir schlafen. Insbesondere unsere Hörwahrnehmung ist ununterbrochen präsent. Wir träumen und "sehen" in unseren Träumen. Ständig können - auch während des Schlafes - Hirnströme gemessen werden. Und wenn wir wach sind, gibt es noch sehr viel mehr aktive Nervenverbindungen.</span><br /><br /><span style="color: rgb(0, 0, 153);">Mit Hilfe dieses Videos kann man sich ein bißchen vorstellen, was in unserem Kopfe so ständig vor sich geht. Trillionen von Nervenzellen kommunizieren mit Trillionen anderer Nervenzellen. Im Schlaf geht es in unserem Kopf nur etwas ruhiger und ggf. "langsamer" zu. Sobald wir wach sind, unsere Augen aufschlagen, hören und riechen wird es richtig lebhaft in unserem Gehirn. Jede Aktivität, wie Frühstück zubereiten, Zeitung lesen zeichnet sich durch zunehmende Aktivierung aus. </span><br /><br />Our brain is constantly active, even if we sleep. Especially our hearing perception is continuously in action. We dream and "see" in our dreams. Constantly - while sleeping - brain actions can be measured. And if we are awake, there are still many more active nerve connections. This video helps for understanding and to catch an idea what is happening always in our head. Trillions of nerve cells communicate with Trillions of other nerve cells. While sleeping in our head it's only somewhat more calmly and if necessary. "more slowly" too. As soon as we are awake, our visual, auditive and sensory systems gets more and more lively in our brain. Each activity, like breakfast prepare, newspaper read is characterised by increasing activation.<br /><br /><object height="373" width="425"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/FZ3401XVYww&rel=0&border=1&hl=en"><param name="wmode" value="transparent"><embed src="http://www.youtube.com/v/FZ3401XVYww&rel=0&border=1&hl=en" type="application/x-shockwave-flash" wmode="transparent" height="373" width="425"></embed></object><br /><br /><span style="color: rgb(0, 0, 153);">Nun stellen Sie sich vor, Sie wollten eine bestimmte Rechenaufgabe aus dieser Aktivität "herauslesen". Dann stehen Sie vor demselben Problem, wie unsere Hirnforscher. Wie mißt man, angesichts der ständigen Aktivität im Gehirn eine bestimmte Aufgabe heraus?</span><br /><br /><span style="color: rgb(0, 0, 153);">Neurowissenschaftler messen zunächst die "Grundaktivität", d.h. das ständig vorhandene Rauschen. Dann messen sie die Aktivität des Gehirns, während die gestellte Aufgabe gelöst wird. Die Grundaktivität liefert schon enorm viel Datenmaterial: Schicht für Schicht wird das ganze Gehirn durchgemessen. Der Computer "errechnet" die Aktivierungen. Daselbe macht man nun während eine Aufgabe gelöst wird. Wieder wird das Gehirn Schicht für Schicht durchgemessen und die Aktivierungen "errechnet". Der Forscher hat nun zwei Datensätze. Wieder mit Hilfe des Computers werden unzählige Berechnungen vorgenommen. Vom Zahlenmaterial, welches während der gestellten Aufgabe gewonnen wurde, wird nun das Zahlenmaterial während der Grundaktivität abgezogen. Was übrig bleibt, so wird angenommen, sei nun die Hirnaktivität welche man braucht um die Aufgabe zu lösen.</span><br /><br /><span style="color: rgb(0, 0, 153);">Wenn Sie darüber nachdenken, dann wird Ihnen auffallen, dass erstens diese Berechnungen durchaus als relativ grob betrachtet werden können und zweitens, der Forscher nie ganz sicher sein kann, ob zur Aufgabenlösung nicht auch bestimmte Teile aus der "Grundaktivität" notwendig sein könnten.</span><br /><br /><span style="color: rgb(0, 0, 153);">Da das Gehirn ständig aktiv ist, können auch nur besonders intensive Aktivitäten "herausgemessen" werden. Diese „Aktivierungslandschaften“ bildgebender Verfahren können trügerisch sein, denn sie bilden nur isolierte Spitzenwerte ab.Wenn nach einer Flut das „Landschaftspanorama“ betrachtet wird, so sieht man auch nur noch die „Spitzen“ der Berge. Wie die "Landschaft" in Wirklichkeit aussieht bleibt dabei verborgen. </span><br /><br /><div style="padding: 10px;">Now imagine, you want a certain arithmetic problem to pick out from this activity. Then you have the same problem, as our brain researchers. How can we measure out, in view of the constant activity in the brain a certain task? Neuroscientists measure first the "basic activity", i.e. the constantly existing noise. Then they measure the activity of the brain, while the task is solved. The basic activity supplies already enormously much data: Layer for layer is through-measured the whole brain. The computer "calculates" the activations. The same procedere is used now during a task is solved. Again the brain layer for layer is through-measured and the activations "is calculated". The researcher has now two data records. Again with the help of the computer innumerable computations are made. From the statistics, which were won during the task posed, now the statistics are taken off during the basic activity.<br /><br />Which remains then, is now the brain activity which one needs around the task to solve. If you think about it, then you will notice that first of all these computations can be quite regarded as relatively rough. Secondly, researchers cannot be sure whether it could be necessary for problem solving to include certain parts from the "basic activity".<br /><br />Since the brain is constantly active, also only particularly intensive activities can be "out-measured". These "activation landscapes" of picture-giving procedures can be deceitful, because they show only isolated peak values. It looks like you see after a tide the "landscape panorama", you can see only the "points" of the mountains. How the "landscape" looks in reality thereby remains hidden .</div> <input name="kls" value="0" type="hidden"> <input name="ienc" value="utf8" type="hidden"><br />Detaillierte Informationen gibt es dazu im Buch von Stephan Schleim "Gedankenlesen":<br /><a href="http://neurowissenschaften.blogspot.com/2008/03/bilder-vom-gehirn-und-was-wirklich.html">"Bilder" vom Gehirn und was wirklich "dahinter" steckt....</a>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-78558421576708066592008-03-28T15:44:00.003+01:002008-03-30T11:46:08.626+02:00"Bilder" vom Gehirn und was wirklich "dahinter" steckt....<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.gedankenlesen.info/bilder/stephan.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 48px; height: 81px;" src="http://www.gedankenlesen.info/bilder/stephan.jpg" alt="" border="0" /></a><b>Der Kognitionsforscher Stephan Schleim ist Geisteswissenschaftler und Empiriker zugleich:</b><br /><p class="MsoNormal"> Sein Blick, geprägt durch seine Studiengebiete Philosophie, Psychologie und Informatik, ist per se "interdisziplinär". Sein Wissen aus der Informatik und Psychologie führt zu einer<span style=""> </span>besonderen Kompetenz, Versuchsanordnungen in der kognitiven Neurowissenschaft zu konstruieren und zu analysieren. Das informationstheoretische Wissen sorgt dabei für ein vertieftes Verständnis des verarbeiteten Zahlenmaterials und seiner Bedeutung. Der philosophische "Blick" auf die Dinge, unterstützt das Ziel, Untersuchungsergebnisse zu<span style=""> </span>verstehen und angemessen zu interpretieren.<o:p><br /></o:p><br />Stephan Schleim sieht den Menschen nicht nur als "Untersuchungsobjekt" der Forschung selbst. Er denkt weiter und fragt sich z.B., inwieweit zufällige Befunde -entdeckt während des Forschungsprozesses - das Leben des Probanden verändern und wie man damit umgehen soll. Ihn interessiert neben seiner Forschung auch die damit verbundenen Konsequenzen (=>"<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Neuroethik" target="_blank">Neuroethik</a>"):</p> <p class="MsoNormal"><a href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/menschen-bilder/2007-11-05/wie-ein-hirnscan-das-leben-ver-ndern-kann" target="_blank">Wie ein Hirnscan das Leben verändern kann </a><o:p></o:p><br /><a href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/menschen-bilder/2007-11-20/zufallsfunde-was-tun" target="_blank">Zufallsfunde - Was tun?</a><o:p></o:p></p>Von dieser "philantropen" Betrachtungsweise profitiert der Leser seines Buches in besonderem Maße:<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Neben vielen Fachartikeln hat er ein bislang einzigartiges und </span><span style="font-weight: bold;">erschwingliches Buch (18€!)</span><span style="font-weight: bold;"> </span><span style="font-weight: bold;">über die Hintergründe der neurowissenschaftlichen Forschung geschrieben:</span><br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnALKjWXXowphzvAC1Km245SSt1LltJQdv5F9FuRZYSB9QBlzYqgey6vy2DdbLSh2pJQFeOKovBloPkasY91PKk0JNXV14peEN7GWtGb0k2CsLYZwSZULmZ5X4qhVTQku8OmLjr8Frlk4/s1600-h/Gedankenlesen.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 65px; height: 97px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnALKjWXXowphzvAC1Km245SSt1LltJQdv5F9FuRZYSB9QBlzYqgey6vy2DdbLSh2pJQFeOKovBloPkasY91PKk0JNXV14peEN7GWtGb0k2CsLYZwSZULmZ5X4qhVTQku8OmLjr8Frlk4/s320/Gedankenlesen.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5182026458514830018" border="0" /></a><span style="color: rgb(0, 0, 153);font-size:85%;" ><a style="font-weight: bold;" href="http://www.dpunkt.de/buecher/2714.html" target="_blank"><span style="color: rgb(51, 153, 153);"> Stephan Schleim</span><br /><span style="color: rgb(51, 153, 153);">Gedankenlesen</span><br /><span style="color: rgb(51, 153, 153);"><span><span> Pionierarbeit der Hirnforschung. Vorw. v. Thomas Metzinger u. John-Dylan Haynes</span></span></span><br /><img src="http://www.science-shop.de/pix/spacer.gif" alt="" border="0" height="2" width="1" /><br /><span style="color: rgb(51, 153, 153);"> Telepolis Verlag - 18€</span><br /><span style="color: rgb(51, 153, 153);"> ISBN: 9783935931489</span></a></span><span style="font-weight: bold; color: rgb(0, 0, 153);font-size:85%;" > </span><br /><br />Man möchte meinen, dass - angesichts seines breiten wissenschaftlichen Hintergrundes - Sprache und Inhalt zugleich hochwissenschaftlich und damit nicht leicht zugänglich sein könnten. Weit gefehlt: Der Wissenschaftsjournalist und Sachbuchautor Stephan Schleim, schafft den Spagat einer wissenschaftlich fundierten Analyse der neurowissenschaftlichen Theorie, seiner technischen Instrumente und deren Reichweite, verständlich darzustellen.<br /><p>Bislang ist keines der einschlägigen Bücher im Detail auf die Grundlagen der Hirnforschung eingegangen. Neurowissenschaftler haben häufig Zusammenhänge zwischen Forschungsergebnissen und sozialen Faktoren suggeriert, ohne dass der interessierte Leser die Aussagekraft des Datenmaterials bislang überprüfen konnte. Diesen Aspekt greift Professor Thomas Metzinger (Philosoph) in dem ebenfalls lesenswerten Vorwort zu Stephan Schleim's Buch auf:<br /></p><p>Er spricht von "Alarmisten", welche die Erkenntnisfortschritte dramatisieren und damit die mediale Aufmerksamkeit für ihre Hypothesen maximieren, von Missionaren als ideologische Trendsurfer, welche Werbung für das machen, woran sie glauben und von jenen, welche mit ihren "Gedankenlesetechnologien" Geld verdienen wollen. Er kommt zu dem Schluss, dass hier interdisziplinäres "Orientierungswissen" gebraucht wird. Und genau dies bietet das Buch "Gedankenlesen".<br /></p><p> </p><p>Regelmässig leiten verschiedene Forscher aus denselben Daten gegenteilige Hypothesen ab. Zum Beispiel das legendäre "Libet-Experiment": manche hielten es für einen Beweis, andere für eine Widerlegung der Willensfreiheit....</p><span style="font-weight: bold;">Auf dem deutschen Buchmarkt, ist das Buch "Gedankenlesen - Pionierarbeit der Hirnforschung" bislang das einzige Buch welches über die Hintergründe der Hirnforschung so detailliert </span><span style="font-weight: bold;">aufklärt.</span><br /><p>Ich würde den Inhalt des Buches in zwei Sätzen auf den Punkt bringen wollen:</p><p style="font-weight: bold; color: rgb(51, 102, 102);"><span style="font-style: italic;">"Ein Blick hinter die Kulissen der Neurowissenschaften - mit welchen Methoden und Versuchsanordnungen kommen Neurowissenschaftler zu ihren Ergebnissen?"</span></p><p> </p>"Hinter die Kulissen" - damit meine ich Stephans Schleims Beschreibung der geschichtlichen Entwicklung der neurowissenschaftlichen Forschungsmethoden, wie z.B. das EEG, Lügendetektoren, PET und MRT.<br /><p>Dabei wird nicht nur die wissenschaftliche Relevanz der Methoden zum Verständnis der Neurowissenschaft erläutert, sondern auch politische und ethische Fragen diskutiert. So erfährt der Leser, dass Hirnforscher oft selbst vor dem Problem stehen, zu verstehen, was ihre Ergebnisse bedeuten. Der Autor widmet sich den häufig vorhandenen Erklärungslücken zwischen den experimentellen Aufbauten einerseits und den gemessenen Phänomenen andererseits.<br /></p><span style="font-weight: bold;">Wie lösen Wissenschaftler das Problem, dass unser Gehirn immer aktiv ist und ein ständiges "Rauschen" zu messen ist? Wie mißt man hier einzelne Aspekte "heraus", wie löst man das Problem der zeitlichen Verzögerung in den Gehirnbildern und wie geht man mit den Unmengen Daten um, welche diese Bilder liefern?</span> <p>Stephan Schleim beantwortet diese Fragen und geht hier bis ins Detail. Er lässt uns Leser die einzelnen Schritte der Forscher vom Untersuchungsdesign bis zur Interpretation der Ergebnisse nachvollziehen. Er lässt uns verstehen, warum viel gelobte Techniken bei weitem nicht das halten können, was sie versprechen. Dennoch berichtet er auch über viele gute Seiten, was die moderne Hirnforschung z.B. für hirngeschädigte Patienten leistet und voraussichtlich noch leisten kann.<br /></p><p>Mit dem Hintergrundwissen aus diesem Buch wandelt sich mancher Blick auf Ergebnisse, welche einige "Neurowissenschaftler" wieder als neue "bahnbrechende" Erkenntnis verkaufen (möchten)....<o:p></o:p></p> <p>Das Buch "Gedankenlesen" füllt eine Marktlücke: es klärt den Leser darüber auf, was genau "hinter" den Ergebnissen steht und bietet ihm auf diese Weise die Möglichkeit, Ergebnisse aus der Neuroforschung eher in Richtung seines "Nutzens" und seiner "Seriosität" einordnen zu können.<br /></p><p>Wer mitreden möchte, kommt daran nicht vorbei.... Selten habe ich ein Buch so "verschlungen" ;-) <o:p></o:p></p> <p style="font-weight: bold;">Weiterführende Informationen, Aufsätze und Publikationen von Stephan Schleim:</p><ul><li>Blog von Stephan Schleim bei Brainlogs.de<br /><a href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/menschen-bilder" target="_blank">Menschen-Bilder - Hirnforschung, Philosophie und Ethik</a></li><li><a href="http://www.brainlogs.de/blogs/blog/menschen-bilder" target="_blank"> </a><a href="http://www.gedankenlesen.info/" target="_blank">Homepage von Stephan Schleim</a></li><li>Inhaltsangabe zum Buch<a href="http://www.gedankenlesen.info/pdf/inhalt.pdf" target="_blank"> "Gedankenlesen - Pionierarbeit der Hirnforschung"</a></li><li>Leseproben:<a href="http://www.gedankenlesen.info/probe.html" target="_blank"> Vorworte Metzinger/ Haynes und Einleitungskapitel</a><br /></li><li>Stephan Schleim: <a href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,435824,00.html" target="_blank">Gedankenlesen mit dem Hirnscanner im Spiegel</a></li><li>Der "selbstkritische" Stephan Schleim ;-): <a href="http://www.gedankenlesen.info/forum.html" target="_blank">Errata des Buches auf der Homepage</a><br /></li></ul> <span style="font-weight: bold; color: rgb(51, 102, 102);">Weitere Rezensionen:</span><br /><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">Neue Züricher Zeitung </span><a href="http://www.nzz.ch/nachrichten/wissenschaft/der_traum_vom_gedankenlesen_1.683312.html" target="_blank">"Der Traum vom Gedankenlesen"</a> Rezension von Wolfgang Skandries<br /><blockquote>Die eindrücklichen bunten Bilder werden wohl von den meisten Laien nicht richtig verstanden, weil die technischen und statistischen Methoden, die ihnen zugrunde liegen, sehr kompliziert sind.<span style="font-size:78%;"> (Zitat aus der Rezension)</span></blockquote><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">Hanoversche Allgemeine Zeitung:</span> <a href="http://www.haz.de/newsroom/wissen/zentral/wissen/art680,275238#" target="_blank">Die Gedanken zu fassen bekommen</a><br /><blockquote>Sind Gedanken lesbar? Steht uns eine Gedankenkontrolle bevor? Wie zuverlässig sind Lügendetektoren? Lassen sich verborgene Absichten mittels Hirnforschung erkennen? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert das Buch „Gedankenlesen - Pionierarbeit der Hirnforschung“.</blockquote><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">Frankfurter Allgemeine</span>: <a href="http://www.faz.net/s/RubC3FFBF288EDC421F93E22EFA74003C4D/Doc%7EE703185E3F4B244E8B374ECFF1578FF06%7EATpl%7EEcommon%7EScontent.html" target="_blank">"Was geht hinter dieser Stirn bloß vor" </a>Rezension von Helmut Mayer<br /><blockquote>Wie realistisch ist die Verheißung eines maschinellen „Gedankenlesens“? Ein Phänomen, von dem inzwischen oft zu lesen ist und das bereits einige Unternehmen dazu gebracht hat, Lügendetektoren auf der Basis von Hirnscans in Aussicht zu stellen. Ist es möglich, dass über kurz oder lang die neuronalen Signaturen von Gedanken sich entschlüsseln lassen? Und mit welchen technischen Anwendungen wäre zu rechnen, wenn solches Wissen tatsächlich in Reichweite rückte?</blockquote>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-75319234920260693072008-03-24T17:59:00.005+01:002008-03-24T18:13:59.941+01:00Read and see Jay Giedd how he speaks about the neuroscience of the teenbrain<a href="http://www.pbs.org/wgbh/pages/frontline/shows/teenbrain/interviews/giedd.html" target="_blank">Interview with Jay Giedd </a><br />What has surprised you about looking at the adolescent brain?<br />The most surprising thing has been how much the teen brain is changing. By age six, the brain is already 95 percent of its adult size. But the gray matter, or thinking part of the brain, continues to thicken throughout childhood as the brain cells get extra connections, much like a tree growing extra branches, twigs and roots. In the frontal part of the brain, the part of the brain involved in judgment, organization, planning, strategizing -- those very skills that teens get better and better at -- this process of thickening of the gray matter peaks at about age 11 in girls and age 12 in boys, roughly about the same time as puberty.<br /><a href="http://www.pbs.org/wgbh/pages/frontline/shows/teenbrain/interviews/giedd.html" target="_blank">Read more on the website......</a><br /><br />or watch the film:<br /><br /><object height="366" width="425"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/cp/vjVQa1PpcFPk8dx0-_4KgMQ5scNLkMIigluHnX6ZNw8="><param name="wmode" value="transparent"><embed src="http://www.youtube.com/cp/vjVQa1PpcFPk8dx0-_4KgMQ5scNLkMIigluHnX6ZNw8=" type="application/x-shockwave-flash" wmode="transparent" height="366" width="425"></embed></object><br /><br /><span style="font-weight: bold;">Read more about Jay Giedd, his findings and the discussion about the development of teenbrains:<br /><br /></span><a href="http://forensicpsychiatric.com/articles/artTeensWired6.3.01.html" target="_blank">A critical article about the neuroscientific way of description</a> -<br /><span style="font-weight: bold;">Are Teens Just Wired That Way? </span><br />Researchers Theorize Brain Changes Are Linked to Behavior<br />Shankar Vedantam Washington Post Staff Writer , June 3, 2001; Page A1<br />Neuroscientist Jay Giedd was studying the brains of healthy teenagers when he noticed something odd: The brains appeared to change in unexpected ways as the youths matured through adolescence. …..<br /><br /><span style="font-weight: bold;">A site about the teenbrain</span><br /><a href="http://www.pbs.org/wgbh/pages/frontline/shows/teenbrain/" target="_blank">http://www.pbs.org/wgbh/pages/frontline/shows/teenbrain/</a><br /><br /><span style="font-weight: bold;">Discussion site about the teenbrain – different scientists and their opinions...</span><br /><a href="http://www.pbs.org/wgbh/pages/frontline/shows/teenbrain/work/" target="_blank">http://www.pbs.org/wgbh/pages/frontline/shows/teenbrain/work/</a><br /><br /><br /><span style="font-weight: bold;">Related links on this blog in german speech</span>:<br /><a href="http://neurowissenschaften.blogspot.com/" target="_blank">Pubertät (1): Was hat der Neurotransmitter "Dopamin" mit der Pubertät zu tun?</a><br /><a href="http://neurowissenschaften.blogspot.com/2008/02/pubertt-2-das-adoleszente-gehirn.html" target="_blank">Pubertät (2) "Hirnentwicklung in der Pubertät"</a>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-77339969173540175072008-03-06T11:50:00.007+01:002008-03-06T19:29:08.629+01:00Hirnforschung und das Konzept der Hochbegabung - Drei Hirnforscher und zwei "Ansichten"<span style="font-weight: bold;">Vorwort</span><br />Zu Recht wird manchen Neurowissenschaftlern des Öfteren vorgeworfen, dass nur "alter Wein in neuen Schläuchen" präsentiert wird. Und ab und zu sind die Berichte noch enttäuschender oder widersprechen gar Erkenntnissen der psychologischen Forschung......<br /><br />Der m.E. von Neurowissenschaftlern ins Leben gerufene "Neurohyper" führt zu einer bunten Vielfalt an begründeten und weniger begründeten wissenschaftlichen Annahmen und Ursachenzuschreibungen. Es scheint einfach verführerisch zu sein, das "Neuro"-Label auch zur Untermauerung für eher oberflächliche Betrachtungsweisen eines Gegenstandes zu "verwenden".(<a href="http://www.nzz.ch/nachrichten/wissenschaft/der_betoerende_nimbus_der_neurowissenschaften_1.678905.html" target="_blank">Der betörende Nimbus der Neurowissenschaften</a>)<br /><br />Ein Stück weit amüsiert mich dabei, dass sich hier Neurowissenschaftler mit einem Problem beschäftigen, welches sie meines Erachtens selbst verursacht haben. Sei es, dass das Libet-Experiment als naturwissenschaftlicher Beweis für das Nichtvorhandensein des freien Willens von Neurowissenschaftlern bemüht wird - selbstverständlich ohne vorher den in der Philosophie beheimateten Begriff zu definieren. Oder sei es, dass Neurowissenschaftler sogar Politiker davon überzeugen konnten, ein eigenes "neurowissenschaftliches" Forschungszentrum zu gründen, um endlich die Geheimnisse des Lernens auf naturwissenschaftlicher Basis zu erschließen, ohne im interdisziplinären Sinne, wenigstens bereits vorhandene umfangreiche psychologische Forschungen und Forschungsdesigns in die eigene Forschung mit einzubinden......<br /><p class="MsoNormal">Die Hirnforschung feiert weiter "Hochkonjunktur" und daher werden hoch angesehene Wissenschaftler zu Fachexperten auch in Gebieten außerhalb ihrer Spezialisierung.<br /></p> <p class="MsoNormal">Leider beschränken sich so befragte Forscher in ihren Aussagen nicht auf ihre Kompetenzgebiete, sondern geben darüber hinaus Urteile ab, welche dann zu einer „Verwässerung“ des tatsächlichen Forschungsstandes führen. Aber warum sollten renommierte Wissenschaftler gut bezahlte Vorträge absagen, nur weil das gefragte Thema nicht zum eigenen "Spezialgebiet" gehört und sich die Veranstalter doch gerne mit einem "berühmten" Namen "schmücken"?<br /></p><br /><span style="font-weight: bold;"><span style="color: rgb(0, 0, 153);">Das Hochbegabungskonzept von Gerhard Roth</span><br /></span><p class="MsoNormal"><o:p></o:p></p> <o:p></o:p>Ohne die hohen Verdienste und Qualifikationen von Prof. Dr. Dr.Gerhard Roth in Abrede stellen zu wollen (er hat Musikwissenschaft, Germanistik, Philosophie und im Zweitstudium Biologie mit der Spezialisierung „Zoologie“ studiert und zweimal promoviert, habilitiert etc.) , so sind doch seine Aussagen zur „Hochbegabung und Hirnforschung“ eher oberflächlich. Insbesondere macht sich hier seine fachfremde Annäherung an Spezialgebiete der Psychologie bemerkbar. Seine Definition des Intelligenz- und auch Hochbegabungsbegriffes stimmt mit dem unter Wissenschaftlern gefundenen Konsens nicht überein. <p class="MsoNormal"><o:p></o:p></p><p class="MsoNormal"><o:p> </o:p></p> <p class="MsoNormal">Ebenso sind die Kenntnisse und das Wissen über Hochbegabung in der Hirnforschung bei weitem nicht so klar, wie Gerhard Roth dies z.B. in der Sendung <a href="http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/bstuecke/19815/index.html" target="_blank">„Nano“ (3Sat)</a> und anderen Vorträgen dargestellt hat.</p> <p class="MsoNormal">So behauptet er dort, dass die Hochbegabung ausschließlich über den Intelligenzquotienten definiert sei. Auch seine Behauptung. „dass Intelligente das so genannte Arbeitsgedächtnis im Stirnhirn (präfrontaler Cortex), das den "kognitiven Flaschenhals" beim Problemlösen bildet, weniger aufwendig nutzen“ ist bei weitem nicht in dieser Form und Eindeutigkeit von der Hirnforschung bestätigt worden.<br /></p><p class="MsoNormal"><span style="font-weight: bold;">Zur Frage, inwieweit Hochbegabung biologisch bedingt sei, vertritt er sogar zwei verschiedene Konzepte:</span><br /></p><p>In der<a href="http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/bstuecke/19815/index.html" target="_blank"> Nano-Sendun(2001)</a> geht Roth noch von einer<span style="font-style: italic;"> </span><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">50 prozentigen</span> biologischen Bedingtheit der Hochbegabung aus, wozu genetische Faktoren, Einflüsse während der Embryonalzeit, während der Geburt und in den ersten Wochen und Monaten danach gehörten. <o:p></o:p><br />(Auch die Forschung zur Intelligenz geht inzwischen allgemein von einer 50-prozentigen biologischen Bedingtheit aus, )<br />Im <a href="http://www.unipublic.unizh.ch/campus/uni-news/2007/2485.html" target="_blank">Vortrag (2007) vor der Schweizerischen Studienstiftung</a> behauptet Prof. Dr. G.Roth dann aber:"<br />Die Frage, ob Intelligenz genetisch bedingt oder durch Umwelteinflüsse geprägt werde, könne heute aufgrund zahlreicher Studien beantwortet werden.<br />So erklärte Roth: «Intelligenz ist zu rund <span style="font-weight: bold; font-style: italic;">80 Prozent</span> angeboren.» Leider verzichtet Prof. Dr. Roth auf die Nennung jener Studien, welche seine Feststellung belegen sollen.......</p> <p class="MsoNormal">Auch seine Aussage in der geäußerten Einfachheit: „Intelligenz ist messbar“ – ist nicht korrekt, blendet sie doch die Vielfalt an Erscheinungsformen und die Probleme der Messbarkeit völlig aus. </p> <p class="MsoNormal"> </p><p class="MsoNormal">Ebenso die im Vortrag in ihrer Klarheit so geäußerte Feststellung, dass ungefähr 800.000 Menschen hochbegabt seien - ist nur ein reiner Schätzwert (abgeleitet aus einer statistischen Wahrscheinlichkeitsannahme) und nicht - wie die Art und Weise der Darstellung suggerieren möchte - ein tatsächlicher Wert....... So variieren die Angaben über die angebliche Anzahl Hochbegabter je nach Autor: Demnach gibt es in Deutschland zwischen 300.000 bis 2.400.000 Hochbegabte - suche sich jeder die Menge heraus, welche er sich gerade wünscht ;-))<br /><a href="http://www.studienstiftung.ch/d/data/262/Roth_Gehirn_und_Begabung_27062007.pdf" target="_blank">http://www.studienstiftung.ch/d/data/262/Roth_Gehirn_und_Begabung_27062007.pdf</a></p> <p class="MsoNormal"><br /></p> <p class="MsoNormal"><span style="font-weight: bold; color: rgb(0, 0, 153);font-size:130%;" >Ein Beispiel fundierter und seriöser Hirnforschung zur Hochbegabung:</span><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.gehirn-und-geist.de/sixcms/media.php/862/thumbnails/GuG_200803.jpg.433513.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 78px; height: 105px;" src="http://www.gehirn-und-geist.de/sixcms/media.php/862/thumbnails/GuG_200803.jpg.433513.jpg" alt="" border="0" /></a><br />Das Hochbegabungskonzept der beiden Hirnforscher <a style="font-weight: bold;" href="http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/939767" target="_blank">Christian Hoppe und Jelena Stojanovic</a> welches im aktuellen Gehirn&Geist-Heft vorgestellt wird, liest sich hier sehr viel differenzierter. Und - wie nicht anders zu erwarten war - sind die vorhandenen Forschungsergebnisse keinesfalls so eindeutig, wie in einfach konzipierten Erklärungskonzepten immer wieder versucht wird, zu vermitteln.<br /></p>Seit 2006 untersuchen die beiden Jungforscher die aktuelle Forschungslage und betreiben im Auftrag der Karg-Stiftung eigene Forschungen zur Hochbegabung. In ihrem Beitrag stellen sie verschiedene Forschergruppen und ihre zum Teil gegensätzlichen Forschungsergebnisse vor:<br /><br /><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">Eine ihrer "vorläufigen" Schlussfolgerungen sind, dass Hochbegabte bei geringen kognitiven Ansprüchen auch eine geringere Hirnaktivität aufweisen. Kognitive Herausforderungen würden hingegen mit verstärkter Hirnaktivität beantwortet. Offenbar nutzen Hochbegabte ihre rechte Hirnhälfte intensiver, als normal begabte.</span> (Die rechte Hirnhälfte ist normalerweise immer dann sehr aktiv, wenn Neues gelernt wird. Werden Inhalte zur Routine, dann verlagert sich die Aktivität von der rechten zur linken Hirnhälfte - so der derzeitige Stand der Forschung).<br /><br /><span style="font-size:85%;"><span style="color: rgb(204, 0, 0); font-weight: bold;">Die Autoren haben zu diesem Phänomen in ihrem Beitrag keine Erklärung hinterlassen. Angesichts dessen, dass der rechten Hirnhälfte die "Erarbeitung neuer Fähigkeiten" zugeschrieben wird, vermute ich:</span><br /><span style="color: rgb(204, 0, 0); font-weight: bold;">Möglicherweise sind Hochbegabte geistig grundsätzlich aktiver und verwenden kognitive Herausforderungen um immer wieder an Inhalten weiter zu arbeiten, während der normal Begabte hier den bequemeren Weg sucht: lernen und dann ab in die Routine (d.h. bei normal Begabten ist die rechte Hemisphäre zunächst aktiv und nachdem das Neue beherrscht wird, braucht nur noch die linke Hemisphäre tätig zu werden). </span></span><br /><br /><a href="http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/939767" target="_blank">Christian Hoppe und Jelena Stojanovic</a> kommen nach ihren 2-jährigen Forschungen zu dem Ergebnis, dass Hochbegabung eng mit dem Zusammenwirken von vererbter Begabung und der Nutzung dieser Ressourcen zusammenhängt. Nach dem Motto "ohne Fleiß kein Preis", veranschaulichen sie ihre Auffassung an den Forschungen bei musikalisch Hochbegabten, welche ihre musikalischen Erfolge erst durch den Einsatz mit viel Fleiß und Disziplin erreichen.<br /><br />In ihrem FAZIT zeigen sie, dass die Forschung letztendlich erst noch in den Anfängen steht und hoffentlich noch einige Ergebnisse mehr zu erwarten sind:<br /><span style="font-style: italic; font-weight: bold;"><blockquote>Daher wagen wir an dieser Stelle eine Vorhersage: In fünf Jahren wird sich ein Übersichtsartikel über "Gehirn und Begabung" auch und besonders mit Erkenntnissen über Motivationsprozesse bei Hochleistenden, deren Formbarkeit durch Training und soziale eiflüsse sowie deren genetische Grundlagen beschäftigen.(Gehirn & Geist 3/2008, S. 56)<br /></blockquote></span><span style="font-weight: bold;">Mein FAZIT:</span><br />Die Leser dürfen weiter gespannt sein, welche Forschungsergebnisse Christian Hoppe und Jelena Stojanovic uns noch weiter präsentieren werden. Ihre kritische Analyse der bisherigen Forschungen lässt hoffen, dass wir hier weiterhin ernstzunehmende und wissenschaftlich fundierte Ergebnisse - ohne plumpe Vereinfachungen und Schönfärbereien - erwarten können.<br /><span style="font-size:130%;"><br /></span><span style="font-weight: bold;"><span style="font-size:130%;"><span style="color: rgb(0, 0, 153);">Weiterführende Links:<br /></span></span></span><span style="color: rgb(0, 0, 0);font-size:100%;" ><span style="color: rgb(0, 0, 153);"><br /><span style="color: rgb(0, 0, 0);"><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">Hochbegabung aus pädagogisch-psychologischer Sicht:</span><br /><a href="http://neuropaedagogik.blogspot.com/2008/03/was-ist-hochbegabung-hochbegabung-ist.html">Was ist Hochbegabung? Hochbegabung ist das, was Wissenschaftler definieren....</a><br /></span></span></span><span style="font-weight: bold;"><span style="font-size:130%;"><span style="color: rgb(0, 0, 153);"><br /></span></span></span><span style="font-weight: bold; font-style: italic;font-size:100%;" ><span style="color: rgb(0, 0, 153);"><span style="color: rgb(0, 0, 0);">Intelligenzbegriff und Intelligenzforschung</span></span></span><span style="font-weight: bold;"><span style="font-size:130%;"><span style="color: rgb(0, 0, 153);"><br /></span></span></span><a href="http://plaz.uni-paderborn.de/Service/PLAN/plan.php?id=sw0130">Erläuterung zum<span style=""> </span>Intelligenzbegriff und Intelligenzforschung</a><br /><a href="http://www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/allg/mitarb/jf/intelligenz.pdf" target="_blank">Über Intelligenz - PDF-Datei</a><br /><br /><span style="font-style: italic; font-weight: bold;">Karg-Stiftung und Webseiten zur Hochbegabung:</span><br /><a href="http://www.epileptologie-bonn.de/front_content.php?idcat=234" target="_blank">Wer wir sind - die Köpfe hinter der AG Hochbegabung </a><br /><a href="http://www.epileptologie-bonn.de/upload/download/pdf/hochbegabung.pdf" target="_blank">Alles in einem Rutsch als PDF-Dokument: hier!</a><span style="font-size:78%;"><strong><span style="font-size:12;"></span></strong></span><br /><a href="http://www.epileptologie-bonn.de/upload/download/pdf/gehirn.pdf" target="_blank"><strong><span style="font-weight: normal; text-decoration: none; color: rgb(0, 0, 0);">Bericht über die neurowissenschaftliche Literatur zu "Hochbegabung und Gehirn"</span></strong></a><br /><p class="MsoNormal"><a href="http://www.ucihs.uci.edu/pediatrics/faculty/neurology/haier/haier.html" target="_blank"> </a></p><p class="MsoNormal"><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">Hirnforscher und Hochbegabung:</span><br /><a href="http://www.yale.edu/scan/" target="_blank">Webseite von Haier mit PDF-Downloads zu seinen Forschungen<br />Forschungsgruppe Jeremy Gray</a> – <a href="http://www.yale.edu/scan/publications.html" target="_blank">PDF-Dateien auf Webseite zum freien Download</a></p>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-87773002403209491942008-03-04T14:54:00.006+01:002008-03-04T17:26:58.238+01:00Etwas wahrnehmen oder nicht wahrnehmen? Wie erzeugt unser Gehirn "Bewusstsein"?<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.spektrum.de/sixcms/media.php/912/thumbnails/Wachkoma_SCIAM%2CAliceCHEN.jpg.434782.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 115px; height: 115px;" src="http://www.spektrum.de/sixcms/media.php/912/thumbnails/Wachkoma_SCIAM%2CAliceCHEN.jpg.434782.jpg" alt="" border="0" /></a><img src="file:///C:/DOKUME%7E1/Admin/LOKALE%7E1/Temp/moz-screenshot-1.jpg" alt="" />Das Wachkoma (-> Spektrum der Wissenschaft 3/2008) ist für Außenstehende unheimlich und faszinierend zugleich. Und die "Erscheinungsformen" eines Wachkomas sind keinesfalls so einheitlich, wie der Name suggeriert oder suggerieren möchte. Rein medizinisch gesehen wurde zwischenzeitlich - wie bei vielen anderen Krankheitsformen im Sinne der "evidenzbasierten" Medizin eine "Vereinheitlichung" vorgenommen - in unserer Betrachtung hier bleibt dieser Aspekt außen vor.<br />(Wer sich für das Wachkoma aus Sicht der Patienten, Angehörigen und Mediziner interessiert: <a href="http://forum-gesundheit.blogspot.com/2008/03/was-wrden-sie-sich-wnschen-wenn-sie-im.html" target="_blank">Was würden Sie sich wünschen, wenn Sie im Wachkoma wären?</a>)<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Was kann nun die Hirnforschung zum Unterschied zwischen dem Bewusstsein gesunder Menschen und Wachkomapatienten sagen?</span><br />Betrachtet man per PET (Positronen-Emissionstomografie) den Energieverbrauch im Gehirn, so sind unter Umständen keine Unterschiede zwischen gesunden Probanden und Wachkomapatienten festzustellen.<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Jedoch zeigen bestimmte Hirnareale durchaus Unterschiede: </span> So weisen die so genannten assoziativen Rindengebiete von Stirn- und Scheitellappen große Unterschiede auf. <span style="color: rgb(204, 0, 0); font-weight: bold;">Die Fernverbindungen zwischen den beiden Großhirnhälften scheinen bei Wachkomapatienten stillgelegt zu sein. Davon sind auch die Kontakte zwischen Thalamus und Rindengebiete betroffen.<br /></span><span style="color: rgb(204, 0, 0);"><br /><span style="color: rgb(0, 0, 0);">Wie Steven Laureys in seinem Beitrag allerdings hinweist</span></span><span style="color: rgb(204, 0, 0); font-weight: bold;"><span style="color: rgb(0, 0, 0);"> </span></span><span style="color: rgb(204, 0, 0);"><span style="color: rgb(0, 0, 0);"><blockquote style="font-style: italic;">"wartet noch viel Forschung auf uns, bis wir sicher feststellen können, ob sich ein Kranker wirklich in einem vegetativen Zustand befindet. Das berührt auch Prognosen und Therapiemaßnahmen."</blockquote></span></span><span style="color: rgb(204, 0, 0); font-weight: bold;">Dies entspricht auch dem, worauf <a href="http://www.a-zieger.de/" target="_blank">Prof. Dr. A. Zieger</a><a href="http://www.a-zieger.de/"> </a>in seinen Beiträgen hinweist.<br /></span><h1 class="wsSingleH1"></h1><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.spektrum.de/sixcms/media.php/862/thumbnails/SdW_200803.jpg.434360.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 80px; height: 107px;" src="http://www.spektrum.de/sixcms/media.php/862/thumbnails/SdW_200803.jpg.434360.jpg" alt="" border="0" /></a><a href="http://www.spektrum.de/artikel/940411&_z=798888" target="_blank">Hinweise auf den Beitrag von Seven Laureys im Heft "Spektrum der Wissenschaft" und weiterführende Links.</a><br />Steven Laureys in Quarks & Co. : <a href="http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2007/0904/006_koma.jsp" target="_blank">Rätsel Wachkoma - Gibt es Spuren von Bewusstsein?</a><h2></h2><br /><br /><br /><span style="font-weight: bold;">Ein vorläufiges ! FAZIT zur Frage, was "Bewusstsein" ausmachen könnte:</span><br /><br /><span style="font-weight: bold; color: rgb(204, 0, 0);">Bewusstsein ist der Zustand des Gehirns, welcher intakte "Fernverbindungen" zwischen Thalamus und Rindengebieten, sowie ein funktionierender Austausch zwischen den beiden Hemisphären voraussetzt.<br /><br /><span style="color: rgb(0, 0, 153);">Zukunftsvision bei Hirnverletzungen?: <a href="https://freemailng1402.web.de/jump.htm?goto=http%3A%2F%2Fwww%2Ebionity%2Ecom%2Fnews%2Fd%2F78753%2F%3FWT%2Emc_id%3Dca0067">Nach Gehirnverletzungen: Aus neuralen Stammzellen...</a><a href="https://freemailng1402.web.de/jump.htm?goto=http%3A%2F%2Fwww%2Ebionity%2Ecom">Quelle: Bionity.com Biotech News</a></span><br /></span>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-69982313114928725322008-02-27T12:23:00.004+01:002008-02-28T12:21:55.059+01:00Asiaten sehen die Dinge anders: Hirnfunktionen hängen vom Kulturkreis ab<span class="mt-enclosure mt-enclosure-image"><img alt="KulturAsiatenAmerikaner.jpg" src="http://www.scienceblogs.de/neuropaedagogik/KulturAsiatenAmerikaner.jpg" class="mt-image-left" style="margin: 0pt 20px 20px 0pt; float: left;" height="170" width="200" /></span> Dieselben visuellen Wahrnehmungsaufgaben werden bei unterschiedlicher Kulturzugehörigkeit verschieden gelöst. So extrahieren Amerikaner Objekte aus ihrer kontextuellen Abhängigkeit, während Asiaten Objekte in der Gesamtheit ihrer kollektiven und kontextuellen Abhänigkeit wahrnehmen. (Bild von <a href="http://web.mit.edu/newsoffice/2008/psychology-0111.html">Trey Hadden zum Artikel von Cathryn M. Delude</a> vom McGovern Institute in Cambridge (Kansas)) <p>Diese kulturellen Unterschiede beeinflussen sowohl die Wahrnehmung, als auch die Speicherung von Informationen und sie spiegeln sich in unterschiedlichen Hirnaktivitätsmustern.</p> <p>Unter der Leitung von John Gabrieli, Professor am McGovern Institut für Hirnforschung beim MIT, wurden 10 Amerikaner und 10 Ostasiaten mittels einer funktionellen Magnet-Resonanz-Tomografie (fMRI) untersucht. Präsentiert werden die Ergebnisse in der Januarausgabe der "Psychological Science".</p> <p>Den Probanden wurden Objekte gezeigt (von Quadraten umrahmte Linien) und sie sollten die verschiedenen Bilder miteinander vergleichen. Bei gleichen Leistungen zeigten die Probanden je nach Kulturzugehörigkeit unterschiedliche Aktivierungsmuster. Sie testeten zusätzlich die Einstellungen und Werte ihrer Probanden, um die jeweilige kulturelle Identifikation festzustellen. Dabei zeigte sich, dass die Muster der Hirnaktivierung abhängig von der Stärke ihrer kulturellen Identifikation war.</p> <p>Gabrieli und Koll. führen diese Ergebnisse auf die unterschiedliche Art und Weise, wie die Wahrnehmung in den jeweiligen Kulturen "geschult" werden, zurück.</p> <p><span style="font-weight: bold; color: rgb(0, 0, 153);">Anmerkung:</span><br /><span style="color: rgb(0, 0, 153); font-weight: bold;">Die unterschiedlichen Wahrnehmungsprozesse könnten auch auf folgenden Sachverhalt zurückzuführen sein:</span><br /><span style="color: rgb(0, 0, 153); font-weight: bold;">Zunächst ist die kindliche Wahrnehmung bildhaft geprägt. Im europäischen und amerikanischem Kulturkreis wird die bildliche Wahrnehmungsdominanz durch den Schulbesuch zunehmend abstrakter, so dass die bildliche Wahrnehmungsfähigkeit leidet und Menschen dieses Kulturkreises für visuelle Wahrnehmungsaufgaben mehr Hirnkapazitäten aufwenden müssen.</span><br /><span style="color: rgb(204, 0, 0); font-weight: bold;"><span style="color: rgb(0, 0, 153);">Im asiatischen Kulturkreis wird die bildhafte Wahrnehmung auch nach der Einschulung durch ihre bildliche Schriftsprache weiter trainiert. Dies könnte zusätzlich erklären, warum die Asiaten insgesamt weniger starke Hirnaktivitäten bei den o.g. Aufgaben zeigten</span>.</span></p><span style="font-weight: bold;"><br />Hintergründe:</span><br />Wahrnehmungspsychologen und Neurowissenschaftler vertreten die Auffassung, dass Wahrnehmung einerseits angeboren und andererseits durch Lernprozesse geprägt und verändert wird. In diesem Falle ging es lediglich um die Wahrnehmung von Zeichen, d.h. Quadraten mit eingezeichneten Linienstrukturen. Die Studie bezog sich ausschließlich auf diese Form der Wahrnehmung. Man weiß von Kleinkindern, dass sie bildhaft denken und dass das bildhafte Denken nach Schuleintritt zunehmend "zeichenorientiert" wird. Sie lernen das ABC, die Buchstaben symbolisieren Laute. Asiaten hingegen "schreiben" in einer Bildersprache. Diese Schrift ist entstanden aus "Bildern" der entsprechenden Objekte. Es wird nun davon ausgegangen, da die Bildersprache bei Asiaten auch nach Schuleintritt durch die "Bilder-Schriftzeichen" weiter intensiv geübt wird, dass deren Bildwahrnehmung dadurch auch nach Schuleintritt genau und präzise bleibt. Die kindliche "Bildvorstellung" muss dort nicht zugunsten einer abstrakten "Zeichensprache" aufgegeben werden, weswegen dann Asiaten in bildbezogenen Tests - wie oben erwähnt - automatisch anders vorgehen und dann auch anders abschneiden als Europäer und Amerikaner. D.h. würde man diesen Test mit Vorschulkindern machen, dürfte es vermutlich kaum zu großen Unterschieden kommen. <p>Aus meiner Sicht kann und sollte dieses Ergebnis wiederum auch nicht allzusehr verallgemeinert werden, denn es betrifft nur einen kleinen Ausschnitt der gesamten menschlichen Wahrnehmung.....</p>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-65315002980657237452008-02-25T18:34:00.009+01:002008-02-25T18:57:34.052+01:00Pressemitteilung: Im Wachkoma? – Oder an der Grenze zum Bewusstsein?<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.spektrum.de/sixcms/media.php/912/thumbnails/Wachkoma_SCIAM%2CAliceCHEN.jpg.434782.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 200px;" src="http://www.spektrum.de/sixcms/media.php/912/thumbnails/Wachkoma_SCIAM%2CAliceCHEN.jpg.434782.jpg" alt="" border="0" /></a><span style="font-weight: bold;">Von neuen Methoden für Hirnaufnahmen erhoffen Mediziner sich zuverlässigere Prognosen<br /></span>Patienten im Wachkoma sind völlig bewusstlos. Was die Angehörigen oft stark irritiert: Diese Menschen öffnen von selbst die Augen, liegen dann anscheinend wach da, bewegen sich auch manchmal und zeigen sogar Spontanregungen wie Stöhnen, Weinen, Lächeln oder Zähneknirschen. Doch Neurologen finden keinerlei Anzeichen irgendwelcher Hirntätigkeiten in höheren Zentren, die eine – wenn auch noch so geringe – geistige Aktivität vermuten lassen könnten. Demnach werden alle Verhaltensäußerungen eines Wachkomapatienten völlig unbewusst von niederen neuronalen Netzwerken erzeugt.<br /><div class="titelgruppe"><a href="http://www.spektrum.de/artikel/942805" target="_blank" onclick="javascript:window.open(this.href,'sdwv942812','width=730,height=730,left=70,top=20,toolbar=no,scrollbars=yes,resizable=yes,menubar=no');return false;"><img src="http://www.spektrum.de/pix/sdwv/lupe_schwarz.gif" border="0" /> </a> <span style="font-size:78%;"><span class="klein">Fehlende Kommunikation im Gehirn</span></span><div class="bilder"> </div><br />Allerdings kann der äußere Zustand täuschen. Manche Wachkomapatienten gleiten allmählich in einen <div class="bilder"><a href="http://www.spektrum.de/artikel/942805" target="_blank" onclick="javascript:window.open(this.href,'sdwv942812','width=730,height=730,left=70,top=20,toolbar=no,scrollbars=yes,resizable=yes,menubar=no');return false;"> </a><span class="klein"></span> </div> Zustand minimalen Bewusstseins, wie die Mediziner sagen. Auch in diesem Zustand können die Patienten nicht Gedanken oder Gefühle ausdrücken oder kommunizieren. Doch unter Umständen erfolgen gelegentlich einige ihrer Bewegungen nicht mehr rein reflexhaft. Einzelne dieser Menschen kommen selbst nach Jahren wieder zu Bewusstsein, während das bei Wachkomapatienten erfahrungsgemäß nicht geschieht. Umso wichtiger ist es, dass Ärzte diesen Zustand zuverlässig diagnostizieren können. Doch das ist bisher auch mit den modernsten Verfahren gar nicht einfach.<br /><br />Der belgische Neurologe Steven Laureys von der Universität Liège schildert in der März-Ausgabe von „Spektrum der Wissenschaft“ neue Forschungsergebnisse zur Hirnaktivität von Wachkomapatienten und Menschen im Zustand minimalen Bewusstseins. Die neuesten bildgebenden Verfahren lassen teils – etwa bei gezielter Stimulation wie durch einen Schmerzreiz an der Hand – tatsächlich große Unterschiede erkennen. Bei Wachkomapatienten reagieren dann ausschließlich niedere Hirnregionen. Im Zustand eines minimalen <div class="bilder"><a href="http://www.spektrum.de/artikel/942805" target="_blank" onclick="javascript:window.open(this.href,'sdwv942812','width=730,height=730,left=70,top=20,toolbar=no,scrollbars=yes,resizable=yes,menubar=no');return false;"> </a><span class="klein"></span> </div> Bewusstseins sprechen dagegen auch höhere Gebiete an. So werden manchmal bei einem Hörreiz neuronale Netze der Sprachverarbeitung aktiv – auch wenn man dem Patienten äußerlich nichts anmerkt. Nur im Hirnbild ist deutlich zu erkennen, dass offensichtlich höhere Zentren in gewissen Situationen wieder kommunizieren können.<br /><br />Laureys beschreibt auch die noch viel schwierigeren Diagnosen bei Wachkomapatienten, die den Zustand minimalen Bewusstseins noch nicht erreicht haben, aber doch einzelne geringe Hirnregungen zeigen – die etwa bei einer vertrauten Stimme oder wenn jemand ihren Namen ruft charakteristische Hirnmuster aufweisen, bei anderen Reizen aber nicht. Allein neurologisch deutet sich dann an, dass dieser Patient das reine Wachkoma vielleicht bald verlassen könnte. Doch Laureys warnt auch vor zu hohen Erwartungen. Nur wenige Betroffene kommen wieder zu einem vollen Bewusstsein. Auch für Wachkomapatienten sind die Aussichten in den ersten Wochen bis Monaten am besten.<br /><br />Weitere interessante Artikel und Links zum Thema finden Sie unter: <a href="http://www.spektrum.de/artikel/940411&_z=798888" target="_blank">http://www.spektrum.de/artikel/940411&_z=798888</a><br /><div class="bilder"><a href="http://www.spektrum.de/artikel/942805" target="_blank" onclick="javascript:window.open(this.href,'sdwv942812','width=730,height=730,left=70,top=20,toolbar=no,scrollbars=yes,resizable=yes,menubar=no');return false;"> </a><span class="klein"></span> </div><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.spektrum.de/sixcms/media.php/862/thumbnails/SdW_200803.jpg.434360.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 95px; height: 127px;" src="http://www.spektrum.de/sixcms/media.php/862/thumbnails/SdW_200803.jpg.434360.jpg" alt="" border="0" /></a>Wachkoma: Thema im Märzheft 2008 "Spektrum der Wissenschaft"<br /><br />Inhaltsverzeichnis: <a href="http://www.spektrum.de/artikel/914317" target="_blank">hier</a><br /></div>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-28615934707437263502008-02-21T13:59:00.005+01:002009-11-01T21:38:38.681+01:00H.-J. Markowitsch: Dem Gedächtnis auf der Spur<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.wbg-wissenverbindet.de/WBGShop/resources/cover/350_B23053-2_U1D.gif"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 158px; height: 221px;" src="http://www.wbg-wissenverbindet.de/WBGShop/resources/cover/350_B23053-2_U1D.gif" alt="" border="0" /></a><br /><span style="font-weight: bold; color: rgb(204, 0, 0);">Nun ist es wieder da: Das Grundlagenbuch, welches ich vielen empfohlen hatte, allerdings zunächst einmal vergriffen war. Über eine erneute Leseranfrage habe ich festgestellt, dass es wohl seit Ende 2007 wieder zu haben ist:</span><br /><br />Hans-Joachim Markowitsch beschreibt in seinem Buch wie unser Gedächtnis funktioniert. Die dort dargestellte Gedächtnistheorie geht auf die Schule von Endel Tulving zurück. Prof. Dr. Markowitsch verbrachte mehrere Forschungsaufenthalte bei Prof. Dr. Tulving am Rotman Research Institute in Toronto. Die <span style="color: rgb(0, 153, 0); font-weight: bold;">"Tulving/Markowitsch - Gedächtnistheorie"</span> ist bislang noch die einzige in sich abgeschlossene Theorie über die Funktionsweise des Gedächtnisses beim Menschen. Sie geht zurück auf die langjährige Arbeit der beiden Forscher an Patienten mit Gedächtnisstörungen.<br /><br />So enthält das Buch - neben spannenden Fallbeschreibungen jener Patienten - auch einen geschichtlichen Abriß auf dem Weg zur Entstehung der heute gültigen Gedächtnistheorie. Obwohl dieses Buch für Laien oft schwer verständliche Inhalte enthält, ist es leicht verständlich und unterhaltsam geschrieben.<br /><br />Prof. Dr. Markowitsch besitzt neben seinem unstillbaren Forscherdrang und seiner Spezialisierung auf neurophysiologische Vorgänge die Gabe, schwer zu vermittelnde Inhalte methodisch-didaktisch so aufzubereiten, dass auch Leser mit weniger Vorkenntnissen seinen Ausführungen sehr gut folgen können.<br /><br />Wer, wie ich, die Chance hatte bei ihm zu studieren, weiß, dass seine Lehrveranstaltungen immer hochinteressant und vor allem gut verständlich waren (sind).<br />Das bei Psychologiestudenten vielfach gefürchtete "schwere" Fach "Physiologische Psychologie" verlor dank seiner Veranstaltungen für viele den Schrecken. Nicht nur ich verdanke ihm mein nicht nachlassendes Interesse an den Neurowissenschaften.......<br /><br />Das Buch "Dem Gedächtnis auf der Spur" - Vom Erinnern und Vergessen wurde von ihm speziell für Studienanfänger und für die am Thema interessierte "Laienleserschaft" geschrieben. Herausgekommen ist ein Buch, welches sowohl Laien, als auch Fachwissenschaftler mit Gewinn lesen. (Lt. wiss. Studien lesen nämlich auch Wissenschaftler lieber "gut verständlich geschriebene" Bücher ;-))<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Inhaltesverzeichnis</span><br /><p class="MsoNormal"><span style=";font-family:Verdana;font-size:10px;" ></span></p><ul><li>Gedächtnis </li><li>Formen und Facetten Gedächtnis in heutiger Sicht </li><li>Varianten von Gedächtnis bei Tier und Mensch </li><li>Gedächtnisverarbeitung im Gehirn </li><li>Anatomie des Gedächtnisses </li><li>Gedächtnisstörungen nach Hirnschäden und Korrelate funktioneller Bildgebung </li><li>Beeinflussung des Gedächtnisses durch Psyche und Umwelt </li><li>Gedächtnisdiagnostik und Gedächtnistrainingstechniken </li><li>Ausblick: Erinnern und Vergessen </li><li>Worterklärungen im Glossar </li></ul>Besonders hervorzuheben ist noch, dass sämtliche Fachausdrücke erklärt werden und diese dank Glossar im Wiederholungsfall nachgeschlagen werden können.<br /><br /><span style="color: rgb(204, 0, 0); font-weight: bold;">FAZIT:</span><br /><span style="font-weight: bold;">Ein, nein "das" Buch über das Gedächtnis <span style="color: rgb(204, 0, 0);">"gehirn-gerecht"</span> geschrieben<br /><br /></span><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.wbg-wissenverbindet.de/WBGShop/resources/cover/350_B23053-2_U1D.gif"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 127px; height: 178px;" src="http://www.wbg-wissenverbindet.de/WBGShop/resources/cover/350_B23053-2_U1D.gif" alt="" border="0" /></a>Hans-Joachim Markowitsch<br /><a href="http://www.primusverlag.de/detail.php?artikel_id=114251854641"></a><a href="http://www.wbg-wissenverbindet.de/WBGShop/php/Proxy.php?purl=/wbg/products/catalogs/4/show,8833,.html" target="_blank">Dem Gedächtnis auf der Spur</a><br />Vom Erinnern und Vergessen<br /><a href="http://www.primusverlag.de/detail.php?artikel_id=114251854641"></a><span class="bold">WBG-Preis EUR 19,90</span> <span><br />Verlagsausgabe EUR 24,90</span> <br />ISBN 978-3-89678-447-6<br /><br /><span style="font-weight: bold;"><br /><br /><br />Weiterführende Links:<br /></span> <p class="MsoNormal"><b><i><span style=";font-family:MetaPlusBold-Italic;font-size:10px;" ></span></i></b></p><a style="color: rgb(0, 153, 0); font-weight: bold;" href="http://www.uni-bielefeld.de/psychologie/ae/AE14/HOMEPAGE/Markowitsch_home.html" target="_blank">Homepage von Prof.Dr. Markowitsch</a><br /><span style="font-weight: bold; color: rgb(0, 153, 0);">Bericht: Erstes Programm - Thema: Plötzlicher Gedächtnisverlust: </span><a style="font-weight: bold; color: rgb(0, 153, 0);" href="http://www.daserste.de/wwiewissen/beitrag_dyn%7Euid,2rb6t233g2ef04bq%7Ecm.asp" target="_blank">hier</a><br /><span style="font-weight: bold; color: rgb(0, 153, 0);">Gedächtnis und Gedächtnisstörungen. Neuropsychologie des menschlichen Gedächtnisses: </span><a style="font-weight: bold; color: rgb(0, 153, 0);" href="http://www.wissen.swr.de/ta/begleit/ta040321.htm" target="_blank">hier</a><br /><span style="font-weight: bold; color: rgb(0, 153, 0);">Das Ich und die Erinnerung: </span><a style="font-weight: bold; color: rgb(0, 153, 0);" href="http://science.orf.at/science/news/148971" target="_blank">hier</a>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7258317734114035693.post-64244736933603242152008-02-17T09:44:00.012+01:002008-02-17T20:03:11.957+01:00Pubertät (2) "Hirnentwicklung in der Pubertät"<span style=";font-family:verdana;font-size:100%;" ><span style="color: rgb(204, 0, 0);"><span style="color: rgb(0, 0, 0);"></span></span></span>Sarah-Jayne Blakemore ist eine der wenigen Forscherinnen, welche sich mit der geistigen Entwicklung und ihren Veränderungen im Gehirn, während der Pubertät befasst. Im Buch "Wie wir lernen - Was die Hirnforschung darüber weiß" werden dieser Altersphase 16 Seiten ! gewidmet. Hauptsächlich auf die dort vorgetragenen neuen Erkenntnisse stützen sich auch meine Ausführungen:<br /><br />Die Pubertät scheint sowohl für die Betroffenen, als auch deren Umgebung die schwierigste aller "kindlichen" Altersphasen zu sein. Sie ist gekennzeichnet durch folgende Merkmale<br /><ul><li>Lösungstendenz vom Elternhaus und der Eltern - und Erwachsenenmeinungen</li><li>Neigung zu "überzogenen" Emotionen und emotionalen Reaktionen</li><li>Zeiten der Selbstverunsicherung und Selbstfindung</li><li>starke hormonelle Umstellungen und Umbauaktivitäten im Gehirn</li><li>zunehmende Verstelbständigung verbunden mit dem Druck zur beruflichen Orientierung</li></ul><span style="font-weight: bold;">Wie kommt es zu solch relativ drastisch erlebten Veränderungen während der Pubertät?</span><br /><br /><span style="font-weight: bold; color: rgb(204, 0, 0);">Umbauaktivitäten im Gehirn</span><br />Hier konnte die so genannte kognitve*(1)Neurowissenschaft ein wenig Licht ins Dunkel bringen.<br />Im Zentrum steht dabei die Weiterentwicklung des Frontalhirns* (2), die Verringerung der grauen Masse*(3) zugunsten der weißen Masse (4) des Gehirns während der pubertären Entwicklungsphase.<br /><br /><span style="font-weight: bold; color: rgb(204, 0, 0);">Die Weiterentwicklung des Frontalhirns</span><br />Die Weiterentwicklung des Frontalhirns endet dabei nicht - wie früher angenommen - mit dem Eintritt ins Erwachsenenalter, sondern entwickelt sich auch im Erwachsenenalter durch Lernen und Erfahrung ständig weiter.<br />Das Frontalhirn ist diejenige Region im Gehirn, welche sich am spätesten entwickelt. Dem Frontalhirn werden dabei verschiedene wichtige Funktionen zugeschrieben:<br /><ul><li>Fähigkeit unpassendes Verhalten zu unterdrücken</li><li>Planungsfunktion</li><li>Entscheidungen treffen</li><li>Informationen im Kopf behalten</li><li>Zwei Dinge gleichzeitig tun</li></ul>Man weiß aus der Untersuchung von Gehirnen verstorbener Kinder und Jugendlicher, dass das Frontalhirn bei Kindern anders beschaffen ist, als das Frontalhirn bei Jugendlichen.<br /><br />Dabei kommt nun die Umwandlung von der grauen zur weißen Masse *(2) ins Spiel. Die weiße Masse ist leistungsfähiger als die graue Masse:<br />Die weiße Masse enthält schnellere und damit funktionsfähigere Nervenverbindungen. Kennzeichen der weißen Masse ist die Myelinisierung*(4) der Nervenbahnen, weswegen die vormals graue Hirnmasse unter dem Mikroskop weißlich aussieht. Die Myelinisierung bewirkt eine 50fache Beschleunigung der Nervenleitung!<br /><br />Aus diesem Grunde gehen Wissenschaftler davon aus, dass der kognitive Leistungsabfall zu Beginn der Pubertät auf die Umwandlungsprozesse der grauen zur weißen Masse zurückzuführen sei. (da in der grauen Masse "gespeicherte" Funktionen vermutlich verloren gehen). [ Studie von R. McGivern & al., San Diego State University] Hinzu kommen dann noch die Auswirkungen der hormonellen Umstellung (Aggressionszunahme bei Jungen, emotionale Instabilität bei Mädchen)<span style="font-family:verdana;"><span style="font-size:100%;"></span><br /><span style="font-size:85%;"><blockquote>"Die Forscher brachten diesen pubertären Leistungsabfall mit der raschen Vermehrung der Synapsen in Verbindung, zu dem es zu Beginn der Pubertät kommt. [..] die Entwicklung des Frontalkortexes nicht linear verläuft, sondern sich während der Pubertät zunächst verlangsamt, dann aber die ganze Adoleszenz hindurch sehr rasch fortschreitet. Diese nicht lineare Entwicklung könnte auf eine gleichzeitig stattfindende Reorganisation des Gehirns hindeuten, bei der es zunächst zu einer vermehrten Synapsenbildung in den Frontallappen und danach zum "Ausjäten" von ungenutzten bzw. zur Festigung von genutzten Synapsen kommt." (Zitat aus Blakemore/Frith: Wie wir lernen, S. 171/172)</blockquote><br /><span style="font-size:100%;"><br />Das - so muss man zugeben - sind doch sehr schöne und plausible Erklärungen. Jedoch gerade bezüglich des pubertären Leistungsabfalles, müssen diese noch mit höchster Vorsicht betrachtet werden:<br /><br /></span><span style="font-weight: bold; color: rgb(153, 0, 0);"><span style="font-size:100%;">"Man darf nicht vergessen, dass dieser pubertäre Leistungsabfall bis jetzt nur bei einer einzigen Studie gefunden wurde"(ebd. S. 172)<br /></span><span style="color: rgb(0, 0, 0);"><span style="font-weight: bold;"><span style="font-size:100%;">FAZIT:<br />Was uns bleibt, sind die organisch nachgewiesenen Veränderungen im Frontalhirn (graue Masse => weiße Masse), das Wissen, dass der größere Anteil an weißer Masse eine größere geistige Leistungsfähigkeit bewirkt, da die Nerven schneller leiten.<br /><br />Ebenso bleibt die Gewissheit, dass Hormone das Verhalten beeinflussen und die hormonelle Situation gerade in der Pubertät starken Schwankungen unterworfen ist.</span><br /></span></span><br /><blockquote></blockquote></span><span style="font-weight: bold; color: rgb(153, 0, 0);"></span></span></span><span style=";font-family:verdana;font-size:85%;" ><span style="color: rgb(204, 0, 0); font-weight: bold;"><span style="color: rgb(0, 0, 0);"><span style="font-weight: bold;"><span style="color: rgb(204, 0, 0);font-size:85%;" >Weiterführende Literaturempfehlungen</span><br /></span></span><br /><a href="http://neuropaedagogik.blogspot.com/2008/01/wie-wir-lernen-was-die-hirnforschung.html" target="_blank">http://neuropaedagogik.blogspot.com/2008/01/wie-wir-lernen-was-die-hirnforschung.html</a><br /></span></span><a style="font-family: verdana;" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://tbn0.google.com/images?q=tbn:u6xdbENhOaOdAM:http://ec1.images-amazon.com/images/I/21MCAK8W1TL.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 75px; height: 107px;" src="http://tbn0.google.com/images?q=tbn:u6xdbENhOaOdAM:http://ec1.images-amazon.com/images/I/21MCAK8W1TL.jpg" alt="" border="0" /></a><span style=";font-family:verdana;font-size:85%;" ><span style="font-weight: bold;"><span style="color: rgb(0, 153, 0);">Seite 160 ff.: Das adoleszente Gehirn- Was verändert sich nach der Pubertät usw.</span><br />Sarah-Jayne Blakemore, Uta Frith</span><br /><span style="font-weight: bold;">Wie wir lernen</span><br /><span style="font-weight: bold;">Was die Hirnforschung darüber weiß</span></span><span style="font-size:85%;"><br />ISBN: 978-3-421-05922-2</span><br />€ 24,90 [D] / SFr 43,90<br />DVA Sachbuch, <span style="font-size:85%;">Februar 2006<br /><br /><br /></span><span style="font-family:verdana;"><span><span><span style="font-size:85%;"><span style="" lang="EN-GB"><span style="color: rgb(0, 102, 0); font-weight: bold;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://tbn0.google.com/images?q=tbn:hlwuJsnsfugefM:http://www.medienshop.de/pics/prod-pics/180/bbs/0/0/2/5/0/00250215.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 74px; height: 107px;" src="http://tbn0.google.com/images?q=tbn:hlwuJsnsfugefM:http://www.medienshop.de/pics/prod-pics/180/bbs/0/0/2/5/0/00250215.jpg" alt="" border="0" /></a></span></span></span></span></span></span><span style="color: rgb(0, 153, 0); font-weight: bold;font-size:85%;" ><span style="font-family:verdana;">Seite 41 ff.: Das Gehirn: Aufbau und Funktionen</span></span><br /><div style="font-weight: bold;font-family:verdana;" class="BookTitle"><span style="font-size:85%;"> Biopsychologie. Ein Lehrbuch </span></div> <div style="font-weight: bold;font-family:verdana;" class="BookAuthor"> <span style="font-size:85%;"><a href="http://de.bookbutler.com/do/bookSearch?searchFor=Thomas%20K%C3%B6hler&searchBy=author&searchIn=de&sortBy=salesrank&amountIn=eur&shipTo=de&zip=&showMore=true&pageNr=1" title="Suchergebnisse zu diesem Autoren"></a></span></div><span style=";font-family:verdana;font-size:85%;" ><span style="font-weight: bold;">Thomas Köhler</span> Gebundene Ausgabe - Kohlhammer (Dez 2001) - 430 Seiten <br /> ISBN 317016984X - ISBN-13 9783170169845 (vergriffen, aber bei versch. Anbietern erhältlich - siehe Preisvergleich bei http://bookbutler.de)</span><br /><div style="font-family: verdana;" class="BookInfo"><a href="http://de.bookbutler.com/do/bookSearch?searchFor=9783170169845&searchBy=isbn&searchIn=de&sortBy=salesrank&amountIn=eur&shipTo=de&zip=&showMore=true&pageNr=1"></a> </div><span style=";font-family:verdana;font-size:85%;" ><span style="color: rgb(204, 0, 0); font-weight: bold;"><br />Preiswertestes Angebot zur Zeit bei Jokers für 9.95 € + Versand erhältlich: <a href="http://www.jokers.de/reste-guenstiger/thomas-koehler-biopsychologie/639722.art......8007596/c21fbcbfe82856e07cbf685fd2cc01ca/" target="_blank">hier</a><br /><br /><br /><a href="http://neurowissenschaften.blogspot.com/2008/01/buchempfehlung-lehrbuch-zur.html" target="_blank">http://neurowissenschaften.blogspot.com/2008/01/buchempfehlung-lehrbuch-zur.html</a><br /></span></span><p style="font-family: verdana;"><a style="color: rgb(0, 153, 0);" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://tbn0.google.com/images?q=tbn:O_ogU9hj2_AZOM:http://images-eu.amazon.com/images/P/3540442995.03.TZZZZZZZ.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer; width: 72px; height: 103px;" src="http://tbn0.google.com/images?q=tbn:O_ogU9hj2_AZOM:http://images-eu.amazon.com/images/P/3540442995.03.TZZZZZZZ.jpg" alt="" border="0" /></a><span style="font-size:100%;"><span style="font-size:85%;"><span style="font-weight: bold;"><span style="color: rgb(0, 153, 0);">Seite 453 ff.: Ausführliche Darstellung zu den Entwicklungs- und Risikofaktoren im Jugendalter:</span><br />Petermann, Niebank, Scheithauer </span><br /><span style="font-weight: bold;">Entwicklungswissenschaft</span><br /><span style="font-weight: bold;">Entwicklungspsychologie - Genetik - Neuropsychologie</span><br />2004, XVI, 625 S. 182 Abb., 45 Tab., Geb.<br /></span></span> </p><span style=";font-family:verdana;font-size:100%;" ><span style="font-size:85%;">ISBN: 978-3-540-44299-8 - 14,95 €</span></span><br /><span style="font-size:85%;"><span style="color: rgb(204, 0, 0); font-weight: bold;font-family:verdana;" ><br /><br />Linkempfehlungen:<br /></span></span><span style="color: rgb(0, 153, 0); font-weight: bold;">About Sarah-Jane Blakemore: group leader cognitive neuroscience</span><br /><a href="http://www.icn.ucl.ac.uk/dev_group/people.htm" target="_blank">http://www.icn.ucl.ac.uk/dev_group/people.htm</a><br />Study results from S.-J. Blakemore:<br />Ground-breaking British research has revealed that teenagers' brains change during adolescence much more than had previously been though<br /><a href="http://www.guardian.co.uk/science/story/0,3605,1640240,00.html" target="_blank">http://www.guardian.co.uk/science/story/0,3605,1640240,00.html</a><br />It’s not just the hormones, says Vivienne Parry. During puberty teenagers’ brains are undergoing a radical readjustment<br /><a href="http://www.dimaggio.org/Eye-Openers/young_people.htm" target="_blank">http://www.dimaggio.org/Eye-Openers/young_people.htm</a><br /><span style="font-size:85%;"><span style="color: rgb(204, 0, 0); font-weight: bold;font-family:verdana;" ><br /></span></span><span style="font-size:85%;"><span style="" lang="EN-GB"><span style="color: rgb(204, 0, 0); font-weight: bold;">Fussnoten:</span><br />___________________________________________________________________________________________<br /><br />*(1)<a style="font-weight: bold;" href="http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/projekte/slex/seitendvd/KonzeptG/L52/L5255.htm" target="_blank">http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/projekte/slex/seitendvd/KonzeptG/L52/L5255.htm</a> </span></span><span class="X"><blockquote>"Der Begriff kognitiv stammt aus der Psychologie und bezeichnet solche Funktionen<a href="http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/projekte/slex/seitendvd/KonzeptG/L51/L5156.htm" target="_blank" title="Zeigt die Definition zu diesem Fachbegriff"></a> des Menschen, die mit Wahrnehmung, Lernen, Erinnern und Denken, also der menschlichen Erkenntnis- und Informationsverarbeitung in Zusammenhang stehen. Neben den kognitiven Funktionen sind die emotionalen Gesichtspunkte und der Bereich der Motive für die menschliche Erkenntnisverarbeitung von Bedeutung."</blockquote>*(2) Ausführliche Erläuterungen zu Frontalhirnfunktionen: <a href="http://www.neurowissenschaft.ch/oldNeuro/Lehre/SS2006/ETH/Exekutiv-Funktionen-reduced-size.pdf" target="_blank">hier</a><br />*(3) Kurze Erläuterungen zur grauen und weißen Substanz: <a href="http://de.brainexplorer.org/brain_atlas/Brainatlas_index.shtml" target="_blank">hier</a><br />*(4) Myelinisierung: <a href="http://www.sinnesphysiologie.de/gruvo03/synapse/velo2.htm" target="_blank">hier</a><br /><br /></span><span style="color: rgb(204, 0, 0);">Um zukünftige Beiträge noch besser auf Ihre/Deine Bedürfnisse abzustimmen, mache ich diese Umfrage. Je mehr Teilnehmer abstimmen, um so eher habe ich eine Orientierung.<br />Und wer noch mehr Stellung nehmen möchte, den lade ich ganz herzlich zur Diskussion "Was sind "gute" Wissenschaftsblogs ein: <a href="http://wissenschaftsblogs.blogspot.com/">http://wissenschaftsblogs.blogspot.com</a></span><br /><br /><br /><!-- Altering or removing this link is a breach of the Vizu Terms and Conditions --><div style="margin: 0pt; padding: 0pt; font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; font-size: 10px; height: 20px; text-align: center; width: 250px;"><a href="http://www.vizu.com/" target="_blank"><span style="color: rgb(153, 153, 153); text-decoration: underline;font-size:10;" >Opinion Polls</span></a><span style="color: rgb(153, 153, 153);"> & </span><a href="http://answers.vizu.com/market-research.htm" target="_blank"><span style="color: rgb(153, 153, 153); text-decoration: underline;font-size:10;" >Market Research</span></a></div><embed src="http://wp.vizu.com/vizu_poll.swf" quality="high" scale="noscale" wmode="transparent" bgcolor="#ffffff" name="vizu_poll" allowscriptaccess="always" type="application/x-shockwave-flash" flashvars="js=false&pid=76263&ad=false&vizu=true&links=true&mainBG=ffcc99&questionText=333333&answerZoneBG=ffffff&answerItemBG=ffffcc&answerText=000000&voteBG=C8C8C8&voteText=000000" align="middle" height="312" width="250"></embed>Monika Armandhttp://www.blogger.com/profile/17558756754616940983noreply@blogger.com0